Wenn sich Parteien oder Parteipolitiker schlichtweg nicht mehr trauen, Anträge zu stellen oder bei der Abstimmung zu befürworten, die sie selbst für vernünftig und für geboten oder sogar für notwendig halten, nur weil auch eine „bestimmte“ andere Partei diese Anträge unterstützen könnte, obwohl „man“ sie politisch partout nicht leiden kann, weil sie in aller Regel eine andere als die eigene politische Ansicht vertritt,
wenn also nicht mehr der eigene Verstand und die eigene Vernunft das politische Antrags- und Abstimmungsverhalten bestimmt, sondern eine „Brandmauer“ und ein antidemokratisches politisches Meinungs-Feindbild,
dann wird sich wohl so mancher Mensch und Wahlbürger mit Verstand und Vernunft fragen, ob er nicht gerade hier in Deutschland mit seiner angeblichen weltweiten Vorzeige-Demokratie in Wirklichkeit ein degeneriertes und dekadentes politisches Delirium im Endstadium miterleben muss.
Wer dem zustimmt, der sollte diesen Kommentar teilen.
Mit freundlichem Gruß
Franz 'Schmid
Diesem Artikel wird jeder Leser zu 100 Prozent zustimmen. Nur Fanatiker werden hier eine andere Meinung haben. Trotzdem: Wir leben, laut immer währenden Bekundungen, in einer Demokratie, da darf man entgegen der von oben diktierten Meinungen eine "andere" haben dürfen. Wenn in der hohen Politik das neumodische Wort "Brandmauer" so oft gebraucht wird, besteht diese (politische) Brandmauer nicht schon Jahrzehnte?
gute Frage...
nur ein bisschen lang für Menschen, die eine leichte Sprache brauchen. Damit sie verstehen können. Für die ist Radio-Sprache genau richtig: "Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze..." (Tucholsky)
In Deutschlands Schulen lernen Schüler das Gegenteil: verklausulierte, verschachtelte Bandwurmsätze in ellenlangen Aufsätzen.
Die werden sogar nach Anzahl der Wörter benotet. "Viel Lärm um nichts!" Aber nicht lustig, "bierernst"! (neues Thema)
Ach so: Ich stimme Franz Schmid vollumfänglich zu!
Daher unterstütze ich die "Stimme für Volksentscheide"
ERST-"Stimme für Volksentscheide" - Bundestagswahl 2025
Petition https://www.change.org/4Volksentscheid
Naja, so schlimm war es bei mir (Abi 1977 an einem Humanistischen Gymnasium) dann doch nicht. Aber mit dem Schema "Subjekt-Prädikat-Objekt; Subjekt-Prädikat-Objekt ..." wären wir in der Tat nicht weit gekommen.😉
Wenn Sie mir jetzt noch darlegen, welche Stilmittel ich verwendet habe, dann sind Sie in meiner Achtung schlichtweg perfekt! 😊
Ich bin aber auch davon überzeugt, dass alle Nutzer (Autoren und auch Leser) der Bürgerredaktion bei weitem ausreichend Niveau haben, um das Gelesene auch zu verstehen.
Ich finde in Ihrem Kommentar kein einziges Wort an sachlicher(!) Begründung, warum es vernünftig sein soll, schon von vornherein einen sinnvollen Antrag abzulehnen, nur weil er auch von einer "falschen" Partei unterstützt werden KÖNNTE.
Ich sehe stattdessen nur eine Aneinanderreihung von "Feindbildern". Vielleicht kann ich es Ihnen mit einem Vergleich verständlicher machen: Stellen Sie sich vor, Sie sind Lehrer und sollen eine Klasse unterrichten, in der sich weit überwiegend anständige Schüler, aber auch einige üble Rüpel und Raufbolde befinden. Was machen Sie in dieser Situation als guter(!) Lehrer: "Verdammen" Sie kollektiv die ganze Klasse als Rowdys (= Brandmauer) oder versuchen Sie, mit den Vernünftigen in der Klasse ein für alle Beteiligten möglichst gutes Ergebnis zu erzielen und dabei nach Möglichkeit auch die "Störer" miteinzubeziehen, um so vielleicht auch die Rowdys für mehr Zusammenarbeit zu interessieren (= Demokratie und politische Toleranz)? Machen Sie als guter Lehrer in diesem Fall so etwa "gemeinsame Sache" mit den Rowdys? Sie können sicher sein: Fanatische Ausgrenzung und "Verdammung" als actio erzeugen nur noch mehr Ablehnung und Hass als reactio.
Der Antrag zur Migrationsbegrenzung stammte übrigens von der CDU und wurde nur von der AfD (und nicht auch vom BSW?) befürwortet. Bedeutet das für Sie also "automatisch", dass auch die gesamte CDU (und ggf. auch das BSW?) eine "rechtsradikale" Partei ist?