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Mathematik gegen Rassismus

Bitte nicht glauben was hier steht. Nur selber essen macht fett – und nur selbst denken macht klug. Mein Großvater – Gott hab’ ihn selig – hat zu meiner Mutter liebevoll im Scherz gesagt: „Bildung, du Rindvieh!“ Und ich habe meinen Studentinnen und Studenten vierundzwanzig Jahre lang doziert: „Nur die Wahrheit hat Bestand.“ Und darum geht es jetzt.

Wer Enkelkinder hat, der weiß, dass die Enkel vier Großeltern haben. Ja, das ist logisch – aber nicht nur, das ist wahr: Wir alle haben zwei Eltern, vier Großeltern und acht Urgroßeltern. Das ist Fakt. Bricht unsere Ahnenreihe danach ab? Natürlich nicht. Die Reihe setzt sich fort: Sechzehn Ur-Urgroßeltern, zweiunddreißig Ur-Ur-Urgroßeltern. Und so weiter.

Niemand kann fehlen – wir alle sind verwandt

Aktivieren wir unsere „grauen Zellen“ nur noch ein ganz klein wenig mehr, indem wir uns fragen: Was passiert wenn mein Ur-Ur-Urgroßvater nie existiert hätte? Und die Antwort lautet: Wenn unser Ur-Ur-Urgroßvater nicht existiert hätte, dann würden wir auch nicht existieren. Das ist eine dem Beweis zugängliche Tatsache. Und, was jetzt, was noch?

Jetzt kommt der Clou: Wir sind alle miteinander verwandt. Wir sind eine nahezu unvorstellbar große Menschenfamilie, die ganze Menschheit ist verknüpft. Friedrich Schiller schrieb in seiner „Ode an die Freude“ (Europa-Hymne): „Alle Menschen werden Brüder“. Das ist falsch, denn wir alle sind schon Schwestern und Brüder. Wirklich wahr?

Hier kommt der mathematische Beweis: Bereits in der 20. Generation haben wir schon 524288 Ahnen, über eine halbe Million Vorfahren. Und in der 40. Generation haben wir 549755813888 Vorfahren – und wir ahnen wohin das führt. Es ist gar nicht anderes möglich: Wir sind alle miteinander verwandt. Wenn auch nur ein Mensch in der Ahnenreihe nicht existiert hätte, dann wären wir auch nicht existent. Natürlich gibt es in der Realität Überschneidungen, weil sich Familienlinien mischen. Aber die Grundlogik bleibt: Je weiter wir in die Vergangenheit gehen, desto mehr überschneiden sich die Stammbäume – bis hin zur gesamten Menschheit. Mir bitte nicht glauben, das wäre unwissenschaftlich. Selbst denken, selber überlegen – sind diese Behauptungen wirklich wahr? Und was folgt daraus? Ganz einfach: Rassismus und Nationalismus sind Irrtümer.

Rassismus und Nationalismus sind Irrtümer

Das Konzept von „Fremdsein“ ist absurd. Nationalismus beruht auf einem Irrtum, genau wie Rassismus. Denn wir sind alle – über unsere Vorfahren – unabänderlich verbunden, wie vorstehend bewiesen, mathematisch, neutral. Dazu brauchen wir nicht einmal humangenetische Forschungsergebnisse als Beweismittel: Durch schlichtes Nachdenken kann jeder Mensch mit Verstand einsehen, dass alle Menschen Brüder und Schwestern sein müssen. Alle Grenzen zwischen Menschen sind menschengemacht – sie existieren nur in unseren Köpfen, nicht in der Realität. Jede Trennung – zwischen „Ich“ und „Du“ – ist nur eine Frage der Perspektive. Das ist keine Theorie, das ist Realität. Wir sind keine vereinzelten Wesen, wir sind Teil eines riesigen, lebendigen Netzwerks. Unsere Identität, unser „Ego“, ist viel mehr verknüpft und „konstruiert“, als wir glauben. Und „Egoismus“ entspringt grobem Unverstand. Das ist ganz logisch hergeleitet, das ist wahr. Und die Wahrheit hat Bestand, wie ich eingangs schon sagte. Auch wenn meine Darlegungen einen „Shit-Storm“ auslösen, und das werden sie ganz sicher, aus vielerlei Gründen, ändert das nichts an der Wahrheit. Viel Vergnügen bei den eigenen Überlegungen. Aber Vorsicht: Selber denken gefährdet die Dummheit – und schützt vor Manipulation.

Jörg Stimpfig


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2 Kommentare

  • "Rassismus und Nationalismus sind Irrtümer!"?

    Mag sein, aber ... sie sind Realität!
    Und Formen von Rassismus+Nationalismus finden sich in allen Kulturen.
    Typisch dabei, die Überhöhung des "Ichs", der Rasse, der Nation.
    "Wir sind die Guten" Und ich gehöre dazu!
    Brauchen wird das nicht, um glücklich+zufrieden zu sein/werden?

    Bei aller Mathematik + der Tatsache, dass wir alle Brüder+Schwestern sind,
    auch unter ihnen gab/gibt es Zank+Streit bis hin zu Mord+Totschlag.
    Kain erschlug Abel! Lange bevor es Rassismus+ Nationalismus gab.
    Wie können die dann Ursache sein?

    Bei genauerem Hinsehen zeigt sich an Kain+Abel ein anderes Problem,
    die Ungerechtigkeit. Ist die etwa an Rasse oder Nation gebunden?

    Kain erschlug Abel, weil er sich benachteiligt fühlte.
    Nach meiner Wahrnehmung - zwar zu Unrecht, aber verständlich.
    Da waren große Gefühle dabei!
    Denn er Vater bevorzugte Abel!
    Der Vater versagte in der Anerkennung+Wertschätzung von Kains Gaben,
    er versagte in der ausgleichenden Gerechtigkeit.
    Bei der ausgleichenden Gerechtigkeit kommt jeder zu seinem Recht: Anerkennung+Wertschätzung.

    Ist der Mangel daran nicht letztendlich die Ursache für vermeintlichen Rassismus+Nationalismus?
    Weil wir alle danach streben zu den Guten zu gehören?
    Und lässt sich Rassismus+Nationalismus nicht besser mit Anerkennung+Wertschätzung derjenigen heilen/verhindern,
    die bei uns benachteiligt werden?


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