Ich bin entsetzt über die Forderungen von Friedrich Merz zur weiteren Verschärfung der "Migrationspolitik". Populistisch werden die Ereignisse in Aschaffenburg benutzt, um diese Verschärfungen bis hin zur faktischen Aufhebung des Grundrechts auf Asyl zu fordern, welche Merz zur Not auch mit Stimmen der AfD durchsetzen will. CDU und CSU möchte ich meinerseits dringend auffordern, endlich das "C" in ihrem Namen zu streichen. Das würde vielleicht auch den Kirchen helfen, wenn das Wort "christlich" nicht mehr in so bigotter Manier gebraucht wird. Ja, es gibt Versäumnisse in der Asylpolitik. Im aktuellen Fall von Aschaffenburg liegen diese im Verwaltungsbereich wohl eindeutig bei den bayrischen Behörden, wie die HNA am gleichen Tag berichtete.
Insbesondere gibt es aber Versäumnisse bei der Betreuung und Begleitung traumatisierter, hilfsbedürftiger Geflüchteter. Über eine Verbesserung dieser Situation diskutieren weder die sogenannten christlichen Parteien noch die bis zur Wahl in Regierungsverantwortung stehenden Parteien. Der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau hat einmal gesagt, dass unsere Gesellschaft etwas grundsätzlich braucht: "Das nennen Christen Nächstenliebe. Das nennt die Arbeiterbewegung Solidarität. Das nannte Martin Luther King Compassion. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Begriffe. Und ich nenne es den Mörtel, der das Haus zusammenhält, damit es den Sturm übersteht". - CDU und CSU sind intensiv dabei, den Mörtel aus den Ritzen zu kratzen.
Heike Lühmann
Hallo Frau Lühmann. Ja, das "C" gehörte bei diesen "Scheinheiligen", die das "christliche" meistens nur vorschieben, schon lange weg. Bei aller Humanität darf aber nicht mehr übersehen werden, dass es zu allererst unsere eigenen Bürger in Deutschland zu schützen gilt. Fremde, Flüchtlinge oder Asylanten, die unsere Gesetze missachten, sich meist nur von uns Steuerzahlern durchfüttern und versorgen lassen, selbst keinerlei Arbeit zum Wohle des Gastlandes vollbringen, sind "nicht" Teil unserer Gesellschaft. Daher ist die Migrationspolitik ein wichtiger Faktor. Hier sind seitens der Gesetzgebung, seitens der hohen Politik, arge Versäumnisse aufgekommen. Jetzt vor den Wahlen werden die Stimmen daher auch aus den Lagern der "C"-Kanidaten plötzlich besonders laut. Stünden keine Wahlen an, bzw. würden den Parteien nicht die Wählerstimmen verlustig werden, würden diese Themen nicht in den Mund genommen.