Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte ein Thema ansprechen, das mich und sicherlich auch viele andere Bürgerinnen und Bürger bewegt: die allgegenwärtigen Wahlplakate während der Wahlkampfzeit.
Bei jeder Fahrt durch die Stadt oder über die Dörfer sehen wir sie: Hunderte von Gesichtern und Parolen, die an Straßenlaternen, Zäunen und teils sogar an Bäumen hängen. Diese Vielzahl von Plakaten empfinde ich nicht nur als optische Nötigung, sondern auch als Umweltverschmutzung und Geldverschwendung.
Es ist kaum nachvollziehbar, warum so viele Plakate notwendig sein sollen, um politische Botschaften zu verbreiten. Ein großes Plakat an einer zentralen, gut sichtbaren Stelle pro Ort würde vollkommen ausreichen. Alles andere ist Überfluss und belastet die Umwelt. Oft genug sieht man Plakate, die von Vandalen heruntergerissen und in Straßengräben oder an Feldrändern zurückgelassen wurden. Dieser Müll bleibt viel zu lange liegen, bevor sich die Parteien oder Kommunen darum kümmern.
Die Herstellung und spätere Entsorgung der Wahlplakate, die häufig aus schwer recycelbarem Material bestehen, verschwendet wertvolle Ressourcen. In einer Zeit, in der Umweltschutz eine immer größere Rolle spielen sollte, ist diese Praxis nicht mehr zeitgemäß. Ich fordere daher strengere Regelungen: Die Anzahl der Plakate sollte begrenzt und die Verantwortung für deren Entfernung konsequent den Parteien auferlegt werden. Ein Umdenken hin zu moderner, digitaler Wahlwerbung könnte ebenfalls helfen, die Umweltbelastung zu reduzieren.
Letztlich sollten Wahlplakate kein Ärgernis für die Bürger und schon gar nicht eine Belastung für unsere Natur sein. Ich hoffe, dass diese Diskussion angestoßen wird und sich in Zukunft eine umweltfreundlichere Lösung durchsetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Warstat