Kassel: Silvesterparty 2024 im Viktorosa

Silvesterparty 2024 im Viktorosa
Mit mehreren Personen hatten wir uns zum Silvesterball im Hotel Viktorosa angemeldet. Sowohl bei Facebook als auch auf Plakaten wurde für diese Veranstaltung geworben, die mit der Liveband „Spaß“ auf einen unterhaltsamen Abend hindeutete. Die Eintrittskarten kauften wir direkt im Restaurant. Als wir am Silvesterabend den Saal betraten, spielte die Band mit dem deutschen Namen „Spaß“ ausschließlich russische Musik. Die Moderation war ebenfalls ausschließlich in russischer Sprache. Unserer Bitte, auch in deutscher Sprache zu moderieren und auch internationale Musik zu spielen, wurde leider nicht entsprochen. Einige andere deutsche Gäste waren ebenso erstaunt wie wir. Selbst zum Jahreswechsel gab es kein einziges Prosit in deutscher Sprache.
Die russischstämmigen Gäste waren in bester Feierlaune und die Stimmung war sehr positiv und ausgelassen. Auch Buffet und Getränke waren reichhaltig, abwechslungsreich und erfüllten voll unsere Erwartungen. Für deutsche Gäste blieben die russische Musik und Moderation aber trotz vielfältiger und auch kindgerechter Showeinlagen leider größtenteils fremd und unverständlich.
Es ist schade, dass im Vorfeld nicht zu erkennen war, dass es sich um eine russisch geprägte Veranstaltung handelte. Auch wir hatten unseren Spaß, saßen aber zum Teil als „Fremde“ zwischen gut gelaunten Gästen. Natürlich war jeder freundlich, zugänglich und wir hatten auch nicht ansatzweise das Gefühl, unerwünscht zu sein. Bei einem Eintrittspreis von 95 € hätte ich mir aber gewünscht, dass bei der Werbung und auf den Plakaten deutlich darauf hingewiesen wird, dass es sich um eine Veranstaltung in russischer Sprache handelt. Man kann sicher nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass dies allen anderen Mitbürgern bekannt ist. Spätestens beim Kauf der Eintrittskartenwäre ein entsprechender Hinweis angebracht gewesen. So hatten wir zwar Spaß und gute Laune, sind aber leider doch etwas enttäuscht nach Hause gegangen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass deutlicher kommuniziert wird, wenn in unserer Heimatstadt Veranstaltungen stattfinden, die nicht in „deutsch“ moderiert werden und größtenteils ausländisch geprägt sind.