TZ München vom 02.01.2025 Titel "Ein Unbehagen"
Sehr geehrtes Leserforum.
Der Todesfahrer, Taleb al-Abdulmohsen von Magdeburg, der als Facharzt für Psychiatrie im Maßregelvollzug in Bernburg arbeitete, soll selbst wegen einer psychischen Erkrankung in Behandlung gewesen sein. – so ist es in der Weihnachtspresse der Münchner tz zu lesen.
Ich möchte absolut nicht boshaft sein und den Berufsstand der Psychiater verunglimpfen, ein gewisses Maß an Unbehagen befällt mich aber dennoch. Man stelle sich betroffene Autofahrer oder Verkehrssünder vor, die sich auf Grund eines Urteils zur Wiedererlangung des Führerscheines einem derartigen Psychiater als Begutachter unterziehen müssen! Dem sogenannten MPU-, oder Depperl-Test wie er auch genannt wird.
Bezüglich möglicher Attentate oder Verbrechen gemeinhin kann man es nie ausschließen, dass etwas derartiges passiert. Der Faktor „Mensch“ wird immer das Problem sein. Hinterher den Sicherheitsbehörden, der Polizeien usw. Vorwürfe zu machen, dass man es nicht verhindert hatte, ist im Nachhinein immer leichter. Hinterher wachsen die Besserwisser wie sprichwörtliche Pilze aus dem Boden. Das haben wir anlässlich dieses Attentates leider wieder erlebt.
Mit nachdenklichen Grüßen,
Alois Sepp