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Rohleder250

Das klingt nach einer einfachen Frag, ist sie aber bei weitem nicht!

Als diese Parteienformation die Regierungsverantwortung übernahm, dachte ich, da ist ein breites Gesellschaftsspektrum abgebildet; und ich hatte Hoffnung!

Nein, es ist nicht gut, dass die Ampel gescheitert ist! Es fügt meinem Vertrauen in die Politik einen weiteren Schaden zu.

Dann brach auch noch der Krieg ja so unvorhersehbar(?) über uns herein, mit all seinen wirtschaftlichen und großen finanziellen Zwangslagen und Anforderungen. Meine Wahrnehmung sagt mir, dieses scheinbar in Selbstgefälligkeit agierende sich so demokratisch fühlende Europa, hat es nicht über sich bringen können, das Russland die Möglichkeit geboten wird zu Europa zu gehören. Und nach und nach wurde uns ein Bild eines „Schurken“ deutlich gemacht. Eine Russland zugesagte Rücksichtnahme auf sein Sicherheitsbedürfnis schien überhaupt keine Relevanz mehr zu haben. War es denn da so überraschend, dass Russland nun auf Verhandlungen darüber bestand?! Ich habe lange genug Agitation und Informationspolitik erlebt, ich weiß, wie das so vor sich geht! Wenn dann auch noch jemand in negativster Weise als ein „Versteher“ abwertend tituliert wird, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken! Wie soll denn aber jemand etwas Sinnvolles tun, wenn dieser sich nicht in eine Situation hinein denkt, um erst ein Warum überhaupt verstehen zu können?! Eine solche Katastrophe hat doch auch immer eine ausschlaggebende Vorgeschichte, die lässt sich doch aber nur erkennen, wenn man sich die Mühe macht und auch den Willen dazu aufbringt, sich in die Vorgänge hineinzuversetzen. Sollte das nicht auch ein Arbeitsschritt in der Außenpolitik sein? Natürlich ist der Krieg eine Katastrophe und nicht zu rechtfertigen!!!

Frühere Bundestagsdebatten haben wir in der DDR mit Spannung verfolgt; da war noch zu spüren, dass das Erleben und Wissen über die Auswirkung von Krieg noch gegenwärtig waren. Bei den jetzigen maßgeblichen Politikern scheinen keinerlei Vorstellungen und Empfindungen mehr zu solchen Katastrophen vorhanden zu sein. Das verunsichert und macht mich ratlos. Nun stehen auch noch entscheidende Wahlen plötzlich zeitiger vor unserer Tür! Das BSW ist die einzige „Partei“, die entschieden etwas für die Beendigung des Krieges auf ihrer Agenda hat. Bei welcher akzeptierbarer Partei findet man dieses Bestreben denn noch!? Wehrhaftigkeit ist sicher wichtig, aber dieses akute Waffengerassel ohne Selbstreflexion und die ausbleibende Diplomatie Bemühungen schockieren mich und weckt überwunden geglaubte Ängste, in unserem so „Christlichen Abendland“ samt unseren „C“-Parteien! Welche Wahlmöglichkeit bleibt einem denn da?! Ich bin ein leidenschaftlicher demokratischer Mensch und auch Christ mit einer großen Familienschar, der sich nun besorgt Fragen stellt.

Was sollte ich denn jetzt von einer CDU – CSU Führungspartei erwarten? Einem Herrn Merz mit scheinbar persönlichen finanziellen Ambitionen und einem Märchenonkel der dem Drang nach erzieherischer Welterklärung für das gemeine Volke nicht widerstehen kann. Mir war schon immer schleierhaft, wie ein Vollzeit Bundestagspolitiker zig Aufsichtsrat Posten nebenbei ausfüllen kann?! Wo bleibt die oft geforderte Transparenz? Transparenz ist doch aber Grundvoraussetzung für das Vertrauen, besonders relevant in die Politik, die ein grundsätzlichen Einfluss auf mein Leben haben wird! Wie kann es sein, dass eine Partei eines nur einzigen Bundeslandes solche politische Machtfülle innehaben kann, dass es mehrere Ministerposten besetzt? Von den erbrachten Leistungen für unsere Gesellschaft ganz zu schweigen. Wie vielfach zu merken war, der Regionale Egoismus konnte da doch voll zuschlagen. Der gelobte Bundesdeutsche Föderalismus ist sicher solange gut, solange das Ziel ist, gemeinsam beste Lösungen für gesamtgesellschaftliche Probleme zu finden, und in ein zentrales Ergebnis zu überführen. Ich kann leider nur Kleinstaaterei mit 16 verschiedenen Bürokratien wahrnehmen, wo einer vom anderen nichts weiß und jeder auch alles am besten macht. Da muss doch etwas auf den Weg kommen, damit dieses Herumirren im Labyrinth dieser unüberschaubaren Institutionen sich endlich ein sinnvollen Ziel findet, in einer zentralen Regelung für uns alle! Das Gravierendste ist da doch die Bildungspolitik!

Als gewesener DDR Bürger habe ich eine andere Sichtweise auf die jetzigen gesellschaftlichen Abläufe. Als unsere Bekannten aus den alten Bundesländern von ihrem „Steuererklärung machen“ redeten, hatte ich keinerlei Vorstellung, was sie da machen sollten. Ich dachte, dass Finanzamt hätte doch wohl die Ermächtigung und das Werkzeug, jegliche Einkünfte aller Erwerbstätigen zu erfassen, ich kannte es jedenfalls nicht anders. Bei meiner ersten Steuererklärung beschaffte ich mir einen Steuerratgeber; mir stellten sich die Haare zu Berge. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sich jemand ein solches Steuersystem im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ausdenken kann; wo waren wir hier bloß hingeraten! Dieser Ratgeber fordert ja förmlich heraus, die eigenen Einkünfte zu verschleiern. Dieses Steuersystem muss doch jemand entwickelt haben, der seine Einkünfte an der Gesellschaft vorbei sichern wollte!? Es gibt so einige Unsinnigkeiten die wir aushalten müssen, die für mich einfach nicht nachzuvollziehen sind. Es wäre eine große Chance gewesen, nach der Wende in einen Austausch zu treten über Sinnhaftigkeit herrschender bürokratischer Abläufe in der Gesellschaft, und über unser andere Erfahrungen, die vielleicht sinnvoller für alle gewesen wären. Ich glaube und hoffe, das diese Thematik noch nicht ab gegessen ist. Die Werte in unserer Gesellschaft scheinen sich wohl inzwischen auf den Egoismus zu beschränken.

Ich hoffe jetzt auf einen Vernunft begleitenden, rücksichtsvollen Weg

Mit erwartungsvollen Grüßen,

E. Rohleder



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