Die Schlächtereien im Nahen Osten und die Lektion für die Weltbürger
- von Otfried Schrot
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1.) Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass politische Verantwortung nicht nur in der Sorge für das Wohlergehen Ihrer eigenen Bürger, sondern auch für das Wohlergehen der Bürger in Ihren Nachbarländern zum Ausdruck kommt, denn deren friedliche Gesinnung ist ebenfalls Voraussetzung für das Wohlergehen Ihrer eigenen Bürger?
2.) Umfasst Ihre politische Bildung eigentlich das Wissen darum, dass Ihre Vorgänger bei der Gründung der UNO folgendes Gelübde mit unterschrieben haben:“Wir, die Völker der Vereinten Nationen, sind fest entschlossen, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren?“
3.) Was ist Ihr bisheriger Beitrag zur Einhaltung dieses Versprechens gewesen?
4.) Nehmen Sie tatsächlich billigend in Kauf, dass die eigentlichen Nutznießer Ihrer Kriegspolitik nicht Ihre Bürger sind, sondern die Aktionäre der internationalen Kriegsindustrie, die mit ihrer Einflussnahme auf die Politik „aus der Deckung hinter den Kulissen heraus “ dafür Sorge tragen, dass die profitbringenden Flammen des Krieges nicht verlöschen?
5.) Wollen Sie nicht endlich unter Einschaltung eines UNO – Vermittlers Ihre Meinungsverschiedenheiten begraben und miteinander einen Friedens – und Freundschaftsvertrag abschließen, um zu verhindern, dass die ungeborenen Kinder in den Bäuchen Ihrer Frauen sich auch noch in dreißig Jahren mit dem von Ihnen ererbten Hass gegenseitig die Schädel einschlagen?
Weltbürger, solange Sie nicht endlich die Forderung erheben und durchsetzen, dass bei der UNO das seit 75 Jahren überfällige Weltparlament eingerichtet wird – so wie jede „normale Demokratie“ auch über ein funktionierendes Parlament verfügt, dessen Rolle sich nicht darauf beschränkt, Diktatoren Beifall zu klatschen – in welchem Sie Ihre Interessen gegenüber den Mächtigen lautstark vertreten, werden Menschenrechte, Bürgerrechte, Flüchtlingsrechte, Kinderrechte, Frauenrechte, Minderheitenrechte, Meinungsfreiheit und Menschenwürde und vor allem der Wunsch nach Frieden von den Machthabern der Welt mit Füßen getreten werden! Otfried Schrot
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