Der Krug geht so lange zu Wasser bis er bricht
- von Otfried Schrot
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Stellungnahme des Leserbriefschreibers: Die Wurzel des Problems reicht noch weiter in die Tiefe. Die ganze Welt macht so weiter, wie es vor dem Zweiten Weltkrieg war! Und in Zukunft noch viel wirkungsvoller, denn neun Staaten haben inzwischen Atomwaffen, von denen zwei, Indien und Pakistan, sich gerade um Kaschmir streiten. Wenn einer von beiden die Nerven verliert, ist der Atomkrieg da.
Der deutsche Außenminister, der im Weltsicherheitsrat sitzt, könnte etwas tun, was er voraussichtlich nicht tun wird, weil er von der Kanzlerin keinen Auftrag dazu erhält. Er könnte den Entwurf der folgenden Resolution einbringen:
„Die Bundesrepublik Deutschland stellt den Antrag, dass die UN – Generalversammlung beschließen möge, eine Kommission einzusetzen, die zu dem 1945 in der Präambel der Charta der Vereinten Nationen niedergelegten Versprechen an die Welt „Wir, die Völker der Vereinten Nationen, fest entschlossen, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren, wollen zu diesem Zweck zusammenarbeiten!“ einen Umsetzungsplan auszuarbeiten, damit die Welt von diesem Versprechen nach 75 – jähriger Verspätung endlich etwas hat.“
Leider wird es dazu nicht kommen, weil der politische Apparat der Welt, der über Krieg und Frieden entscheidet, am Elend der Welt in Form opulenter Parteispenden der Rüstungsindustrie zu gut mitverdient.
Bei Beendigung dieses Leserbriefes erscheint eine Nachricht auf dem Computerbildschirm: zwei indische Flugzeuge über Kaschmir abgeschossen.
So nähern wir uns Schritt für Schritt dem nuklearen Abgrund, weil die Menschheit die Lehren der Geschichte nicht annehmen will. Der nächste Moorbrand in Meppen kommt bestimmt. Hoffen wir, dass daraus kein Weltbrand wird! Der Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht! Otfried Schrot
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