Saudi - Arabiens Gier nach europäischen Waffen
- von Otfried Schrot
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Das sunnitische Saudi – Arabien und der schiitische Iran führen im Jemen unter Einschaltung von Stellvertretern, die sie zugleich militärisch unterstützen, Krieg gegeneinander, ohne auf das Leid der Zivilbevölkerung Rücksicht zu nehmen. Es besteht also Grund zu der Annahme, dass europäische Rüstungsgüter, so sie denn in Saudi – Arabien eintreffen, nicht in einem Militärmuseum zur Schau gestellt werden. Die Ursache des Übels ist der kollektive Bruch des Friedensversprechens an die Jugend der Welt in der Präambel der Charta der Vereinten Nationen von 1945, an dem sich , angeführt von den USA als größtem Waffenexporteur der Welt, seither alle waffenexportierenden Nationen, die zugleich Unterzeichner der UN – Charta gewesen sind, beteiligt haben, auch Deutschland und Frankreich. Zugunsten guter Waffengeschäfte wurde ein internationaler Vertrag von allen Beteiligten gebrochen. Die Opfer sind vor allem hungernde, kranke und durch Waffeneinsatz verstümmelte Kinder, was die Mächtigen der Welt und auch die Waffenexporteure nicht in ihrer Nachtruhe stört.
Arabien braucht etwas besseres als europäische Waffen, zwei begabte, mit hohem diplomatischen Fingerspitzengefühl ausgestattete Vermittler, einen zwischen Saudi – Arabien und dem Iran und einen weiteren zwischen dem Iran und Israel, um die Dauerspannungen aus der nahöstlichen Welt zu entfernen und der leidgeprüften Region endlich den Frieden zu bringen.
Für die Schaffung des Weltfriedens werden Politiker benötigt, denen Moral wichtiger ist als Profit. Aber die sind weit und breit nicht zu sehen.
Otfried Schrot
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