Zwiesprache mit Greta Thunberg
- von Otfried Schrot
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Damit, liebe Greta, ist Deine Aufgabe, die Welt zu retten, nur halb getan. Eine andere Gefahr lauert im Hintergrund, die Deinen Erfolg zunichtemachen kann – der Krieg! Die Menschheit ist eine Meisterin in der Schaffung von Gesetzen und im Brechen von Gesetzen.
Obwohl die in der UNO vertretenen Regierungen der Jugend der Welt 1945 in der Präambel der Charta der Vereinten Nationen das Versprechen gegeben haben, sie vor der Geißel des Krieges zu bewahren, konnten sie es sich nicht verkneifen, sich einen Vorrat von 14465 Kernwaffen anzulegen, die sich in den Händen von neun Staaten befinden und von diesen für zukünftige geistesgestörte und cholerische politische Führer aufbewahrt werden, die sich diese Kernwaffen eines Tages „in einem Anfall von Machtwahnsinn um die Ohren schlagen“ und damit die Menschheit auslöschen werden – wenn nicht eine unvorhergesehene Wende eintritt.
Liebe Greta, hier liegt Deine Aufgabe und Deine Chance. Deine selbstgewählte Aufgabe, die Welt zu retten, ist nur halb getan, solange Du nicht auch die „Methode Krieg“ aus den Umgangsformen der Menschheit entfernt hast. Mobilisiere die Millionen, die Du für die Rettung des Klimas in Bewegung gesetzt hast, auch für die Abschaffung des Krieges, und dann ist Deine Aufgabe vollendet! Der Verfasser dieser Zeilen ist bereit und imstande, Dich dabei zu unterstützen.
Otfried Schrot
Autor des Buches „Zwanzig Appelle eines Zornigen an die Welt oder der Ersatz für den Krieg“
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