Bundespräsident Frank – Walter Steinmeier hat angesichts einer Zunahme antisemitischer Vorfälle in Deutschland ein stärkeres Engagement der Gesellschaft für den Schutz des jüdischen Lebens gefordert. "Wegschauen und weghören, nichts sagen und nichts tun, wenn jüdische Bürgerinnen und Bürger beleidigt, verhöhnt oder gewaltsam angegriffen werden – das kann, das darf keine Option sein", sagte Steinmeier der Heidelberger "Rhein-Neckar-Zeitung" vom Samstag.
Stellungnahme des Leserbriefschreibers:
Herr Bundespräsident, mit einer Gardinenpredigt ist es nicht getan! Empfehlen Sie doch bitte dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu, im Geiste der Brüderlichkeit zwischen den Nachkommen des gemeinsamen Stammvaters Abraham, den Juden und Arabern, nach einem Ausgleich zwischen Israel und der arabischen Welt zu streben! Lassen Sie bei Ihren Bemühungen Präsident Trump – den Mann mit den beiden linken politischen Händen – aus dem Spiel und bitten Sie stattdessen den Dalai Lama um Vermittlung! Sollte diese von Erfolg gekrönt werden, so würde das ohne jeden Zweifel einen Ausstrahlungseffekt auf das Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden auf der ganzen Welt haben, so dass eine gute Chance bestände, dass sich danach der Antisemitismus auf der ganzen Welt auflösen würde wie Nebel in der Morgensonne.
Es wird höchste Zeit, dass der seit 1947 anhaltende Nahostkonflikt als Quelle des internationalen Antisemitismus von politisch verantwortungsbewussten Vermittlern zugunsten der ungeborenen arabischen und jüdischen Kinder endlich zu einem Abschluss gebracht wird, damit diese einander in 30 Jahren nicht auch noch hasserfüllt nach dem Leben trachten.
Otfried Schrot