Liebe Weltbürgerinnen und Weltbürger!
Ich frage euch 7,5 Milliarden Mitmenschen auf der ganzen Welt, wie es zusammenpasst
- dass wir mit immer größerer Energie versuchen, den Klimawandel zu beherrschen, damit die Erde bewohnbar bleibt,
- dass wir mit immer größerem Verantwortungsbewusstsein danach streben, unsere Umwelt zu pflegen,
- dass wir aber gleichzeitig völlig bedenkenlos unseren Planeten Erde mit einem jährlichen Kostenaufwand von 2 Billionen Dollar in einem Meer immer modernerer Waffen ertränken und die Menschheit damit immer näher an den Abgrund der Selbstvernichtung drängen, weil niemand eine Initiative ergreift, um die „Methode Krieg“ durch eine gewaltfreie Methode zur Lösung internationaler Konflikte zu ersetzen mit der Folge, das 70 Millionen Flüchtlinge und 900 Millionen Hungernde auf Erlösung aus ihrem Elend warten und hoffen.
Wollen wir unseren Planeten nun retten oder wollen wir ihn vernichten?
Wollen wir den nächsten Generationen einen intakten Planeten oder eine von zahlreichen Kriegen verstaubte, verstrahlte, verseuchte, vergiftete Kugel übergeben?
Eine klare Entscheidung ist überfällig, an der sich die Menschheit schon zu lange vorbeigedrückt hat – mit zu ziehenden unbequemen Konsequenzen!
Wenn alle Umweltretter und alle Klimaretter zusammenarbeiten, aber alle Waffenproduzenten, Waffenexporteure, Konflikterzeuger und Kriegstreiber dagegen arbeiten, dürfte eine Nullsumme für die Menschheit und unseren Planeten dabei herauskommen, anders ausgedrückt: alles war „für die Katz“ – es sei denn, die obersten Verantwortlichen für Glück und Unglück auf dieser Welt kommen endlich auf die Idee, ohne Rücksicht auf das Gejammer und die Bestechungsgelder der Aktionäre der Rüstungsindustrie zu beschließen, ein Team von Wissenschaftlern zu beauftragen, ein „Ersatzverfahren für die Methode Krieg“ auszuarbeiten, das von allen Mitgliedsnationen der UNO beschlossen, angenommen und umgesetzt wird.
Wahrscheinlich kann nur der wohlorganisierte Druck von 7,5 Milliarden überlebenswilligen Menschlein die Mächtigen der Welt dazu bewegen, ihr Lieblingsspiel, den Krieg, endlich zu unterlassen.
Otfried Schrot