In der Union gibt es Überlegungen, wieder deutsche Waffen nach Saudi-Arabien zu exportieren. Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, fordert ein Ende des Rüstungsexportstopps. Dieser war vor einem Jahr nach dem Mord an dem saudisch-amerikanischen Journalisten Jamal Khashoggi verhängt worden.
Stellungnahme des Leserbriefschreibers:
- Es ist bereits eine Schande, dass Deutschland, belastet mit der Mitschuld am Ausbruch zweier Weltkriege und der Alleinschuld am Holocaust, wieder zum viertgrößten Waffenexporteur der Welt geworden ist.
- Es ist des weiteren eine Schande, dass Deutschland, dass bei seinem Beitritt zur UNO die Charta der Vereinten Nationen und insbesondere deren Präambel akzeptiert hat, in der es lautet: „Wir , die Völker der Vereinten Nationen, sind fest entschlossen, künftige Generationen vor der Geißel des Kriegs zu bewahren“, im „trauten Einvernehmen“ mit den größten Waffenexporteuren der Welt, den USA, Russland und China, das der Jugend der Welt gegebene Versprechen Tag für Tag mit seinen Waffenexporten bricht.
- Dieser Schande soll nun die Krone aufgesetzt werden mit der Wiederaufnahme der Rüstungsexporte aus Deutschland nach Saudi – Arabien, dessen selbstherrlicher Umgang mit den Menschenrechten nicht das Geringste mit der Barmherzigkeit Allahs zu tun hat.
Empfehlung an die Bundeskanzlerin:Stellen Sie endlich sämtlichen deutschen Rüstungsexporte ein, so dass Deutschland als erste Mitgliedsnation der UNO das Gelübde in der Präambel der Charta erfüllt, die Welt vom Krieg zu befreien, denn Rüstungsexporte erzeugen Kriege und Kriege erzeugen Flüchtlingsströme, die niemand aufnehmen will. 60 Millionen heimatlose Flüchtlinge auf Erden sind genug! Sie würden sich damit endlich wieder auf den festen Boden Ihrer christlichen Überzeugungen zurück begeben! Otfried Schrot