Donald Trump liebt in erster Linie sich selbst, in zweiter Linie eine Hälfte des Volkes der Vereinigten Staaten, nämlich die Republikaner. Die Demokraten können ihm gestohlen bleiben. In dritter Linie ist ihm der Planet Erde und der Rest der Menschheit egal.
Trump hat seinen Gehilfen Pompejo verkünden lassen, dass er den israelischen Siedlungsbau auf dem den Arabern abgenommenen Territorium auch weiter unterstützen wird. Das dient dem Gewinn von sechs Millionen Wählerstimmen jüdischer Amerikaner bei den Präsidentenwahlen im Jahre 2020, aber nicht dem spannungsfreien Zusammenleben der nachwachsenden jüdischen und arabischen Generationen im Nahen Osten in den kommenden Jahrzehnten. Da der Hass im Nahen Osten vererbt wird, ist zu erwarten, dass heute noch Ungeborene sich in dreißig Jahren die Schädel einschlagen werden, weil in der Gegenwart ein Beschränkter dafür die Weichen gestellt hat.
Erfreulicherweise hat die EU erklärt, dass sie sich dieser Sicht der Dinge nicht anschließen wird.
Wenn Trump doch wenigstens auf die Idee käme, von Netanjahu zu verlangen, dass jede z w e i t e Wohnung für eine palästinensische Familie gebaut wird!
Leider müssen wir uns zähneknirschend damit abfinden, dass ein von Narren gewählter Präsident der USA auch nur eine närrische Politik machen kann.
Otfried Schrot