VRT/NWS: Im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten zum 75. Jahrestag des Beginns der Ardennenoffensive in Bastogne richtete Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montag ergreifende Worte an die Belgier. Steinmeier ist der erste deutsche Bundespräsident, der zu einer solchen Gedenkfeier eingeladen wurde, wofür er sich ausdrücklich bedankte. Steinmeier richtete sich nicht nur an die Belgier, sondern auch an Luxemburg und an die anderen Länder, die im Rahmen der damaligen Kampfhandlungen bei den Alliierten gegen die Deutschen hier gekämpft hatten. Steinmeier hielt seine Rede in Englisch, richtete aber auch einige Worte an die belgische Bevölkerung in Niederländisch und in Französisch.
Auszug aus der Rede des Bundespräsidenten: Mit Trauer verneige ich mich vor den Toten aller Nationen. Diese Toten waren Opfer von Hass, Verblendung und Zerstörungswut, die von meinem Lande ausgegangen waren.
Der Leserbriefschreiber hätte der großartigen Rede des Bundespräsidenten folgende Worte hinzugefügt: Eine große unerfüllte Aufgabe verbleibt uns Europäern in brüderlicher Zusammenarbeit mit allen übrigen Völkern der Welt:
Alle Unterzeichner der Charta der Vereinten Nationen haben 1945 in der Präambel der Charta der Vereinten Nationen das folgende Gelübde abgelegt:
Wir, die Völker der Vereinten Nationen, fest entschlossen, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren, wollen zu diesem Zweck zusammenarbeiten.
Dieses Gelübde wird seit 75 Jahren Tag für Tag von allen Unterzeichnerstaaten der UN – Charta mit Waffenexporten und Kriegen gebrochen. Der Bruch des Gelübdes hat schon wieder Millionen junger Menschen dahingerafft.
Ich appelliere an uns alle, an ganz Europa und an die ganze Welt, dem Gelübde von 1945 nun endlich die Erfüllung folgen zu lassen!
Otfried Schrot
: