Aus den Medien: Israels Premier warnt Iran nachdrücklich vor einer Attacke auf sein Land. Er betont, Donald Trump müsse zur Tötung Soleimanis beglückwünscht werden. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat inmitten der Krise zwischen Iran und den USA vor einer Attacke auf Israel gewarnt. „Wer versucht, uns anzugreifen, wird den vernichtendsten Schlag verkraften (müssen)“, sagte Netanjahu am Dienstag bei einer Rede in Jerusalem. Der Regierungschef lobte erneut das Vorgehen der USA und erklärte, Israel stehe an der Seite der Vereinigten Staaten.
Stellungnahme des Leserbriefschreibers: Diese unbedachte öffentliche Erklärung wird weder zur Verbesserung der Beziehungen Israels zur arabischen Welt im Allgemeinen noch zum Iran im Besonderen beitragen. Es wäre besser gewesen, Netanjahu hätte geschwiegen. Jetzt macht er die ganze arabische Welt auf das über 70 Jahre nach der Staatsgründung Israels immer noch bestehende größte politische Defizit in der Region aufmerksam , den fehlenden friedlichen Interessenausgleich zwischen Israel und der arabischen Welt, das hauptsächliche Motiv für die israelfeindliche Außenpolitik des Iran. Netanjahu fühlt sich unter dem Schutzschirm von Donald Trump sehr sicher und begreift nicht, dass gute Beziehungen zu den USA fern hinter dem „großen Teich“ kein Ersatz für gute Beziehungen zu den Nachbarn sind, denn die Geschichte lehrt eines, was auch Netanjahu wissen sollte: alle Weltmächte der Weltgeschichte haben drei historische Phasen durchlaufen: Aufstieg, Blütezeit und Niedergang. Der Tag des Niederganges der USA wird kommen. Sollte Israel bis dahin sein Verhältnis zu seinen arabischen Nachbarn – und zum Iran – nicht auf einer stabilen vertraglichen Grundlage bereinigt haben, so wird die Nation mit den USA fallen. Der Leserbriefschreiber wünscht als Angehöriger der Holocaust – Nation dem Volke Israel eine bessere Zukunft. Netanjahu sollte in weiser Erkenntnis der Richtigkeit der in diesem Leserbrief vertreten Meinung einen von den Interessen der arabischen Welt und denen Israels gleich weit entfernten Politiker bitten, in einer „vermittelnden Kommunikation“ zwischen den beiden Parteien einen gemeinsamen Nenner für einen dauerhaften Frieden zwischen Juden und Arabern zu finden. Empfehlung: der Staatspräsident von Costa Rica, eines Landes, das so friedliebend ist, dass es seit 1949 über keine eigene Armee mehr verfügt. Welch lobenswertes Beispiel für den Rest der Welt! Sein Name: Carlos Alvarado Quesada. Der Umgang mit diesem Manne würde Benjamin Netanjahu guttun, denn er hat Universitäten von innen gesehen, ist somit gebildeter als der Baulöwe Donald Trump und dürfte auf Grund der geringen Größe seines Landes der Versuchung widerstanden haben, größenwahnsinnig zu werden.
Meine Herren Chefs der Weltmächte, die Sie im Weltsicherheitsrat sitzen und sich hauptsächlich mit der Androhung und Ausführung von Mord und Totschlag beschäftigen, weshalb haben Sie nicht so einen Einfall?
Mit nicht geringem Zorne
Der Leserbriefschreiber