Die Vorsitzende der CDU ist nicht glücklich, wenn die Debatte um die Nachfolge von Angela Merkel immer wieder aufbricht. Mit dem Blick auf das Elend in Libyen ist eine andere Debatte viel dringender, eine Debatte um die deutschen Rüstungsexporte. Trotz aller Papiere, die die Empfänger deutscher Waffen unterschreiben müssen, kann die Bundesregierung eines nicht verhindern: wenn die Waffen „aus der Mode“ gekommen sind, werden sie weiterverkauft und neue Waffen werden nachbezogen. In welchen Kanälen dann die alten Waffen verschwinden, kann Deutschland wohl nur mit Hilfe des Bundesnachrichtendienstes verfolgen, wenn man es denn überhaupt will, wahrscheinlich bei der „Endstation Terror“! Eindringliche Empfehlung an die ganze CDU: entweder Sie stellen die deutschen Rüstungsexporte endlich GANZ ein – ohne Rücksicht auf entgangene Geschäfte – oder Sie lassen das höchst anspruchsvolle „C“ aus Ihrem Parteinamen endlich GANZ verschwinden! Unterstützen Sie die Rüstungsindustrie mit staatlicher finanzieller Hilfe bei der Umrüstung ihrer Fließbänder für die Produktion von Gütern, die für die Opfer in Krisen – , Kriegs und Katastrophengebieten benötigt werden! Dann tun Sie ein christliches Werk! Soweit es Rüstungsexporte betrifft, ist die Linke christlicher als Sie! Otfried Schrot