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Die beiden Weltkriege haben zusammen acht Jahre gedauert. Das Gemetzel in Afghanistan dauert nun schon achtzehn Jahre. Es begann nach dem 11. September 2001 mit der Jagd der NATO – Armeen auf Osama bin Laden – was eigentlich Sache von INTERPOL gewesen wäre. Das wäre billiger gekommen. Schlimm ist, dass die Welt sich daran gewöhnt hat und dass der Deutsche Bundestag Jahr um Jahr offensichtlich automatisch das Afghanistan – Mandat für die Bundeswehr verlängert. Es verdienen zu viele Leute daran. Der Profit des Einen ist die Last des Anderen – des deutschen Steuerzahlers. Der Bundeswehr – Einsatz in Afghanistan hat bis jetzt über 16 Milliarden Euro gekostet (und 56 gefallene Soldaten, die lebend von größerem Nutzen wären) Die Frage ist berechtigt, ob wir es mit unserer NATO – Treue nicht zu weit treiben. Der Leserbriefschreiber wirft unter dem Eindruck der gegenwärtigen Corona – Krise   die Frage auf, ob das in Afghanistan verpulverte Geld nicht besser investiert worden wäre, wenn damit die deutschen Schultoiletten saniert worden wären. Auffallend an der derzeitigen sicherheitspolitischen Lage in Afghanistan ist, dass in schöner Regelmäßigkeit auf ein Waffenstillstandsabkommen zwischen USA und den Taliban wieder ein Terrorakt folgt. Offensichtlich ist an und in den Bestrebungen der Konfliktparteien, in Afghanistan Frieden zu schaffen, etwas faul. Entweder eine Konfliktpartei ist an den Besprechungen nicht beteiligt und betätigt sich als Störenfried, oder es ist etwas anderes.

Das „Finanzblatt“ sagt zu diesem Verdacht bereits am 23. Dezember 2015:

„Die USA haben großes Interesse daran, auch in Zukunft einen militärischen Fuß in Afghanistan zu behalten. Geologen fanden dort Lithium, Kupfer, Eisen, Kobalt und Gold im Umfang von etwa 820 Mrd. Euro. Laut „New York Times” könnten diese Vorkommen an Seltenen Erden und Metallen Afghanistan zum weltgrößten Rohstoffexporteur machen….In Amerika ist es üblich, dass Firmen über Wahlkampfspenden Einfluss auf die Politik ausüben. Die Politiker revanchieren sich, indem sie mit großem Einsatz die Interessen der sie finanzierenden Wirtschaft unterstützen – in der Vergangenheit schon oft genug entgegen den Interessen des Volkes. Es ist also zu erwarten, dass mit dem Interesse der US-Wirtschaft die US-militärische „Unterstützung” Afghanistans wieder hochgefahren wird, begleitet von NATO-Kräften, da auch deren Länder ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Der Öffentlichkeit gegenüber wird dies dann wohl mit einem Wiederaufleben der Taliban-Gefahr begründet!“

Na also, da haben wir es ja! Afghanistan ist ein geographisches Dreieck mit 1000 Kilometern Kantenlänge. Man kann ohne weiteres in einem Teil des Landes Krieg führen und in einem anderen unauffällig Rohstoffe ausbeuten!

Wollen wir dafür weitere deutsche Soldaten opfern?

Deutsche Steuerzahler, deutsche Mütter und Väter von in Afghanistan kämpfenden deutschen Soldaten, fangt endlich an, der Bundesregierung unbequeme Fragen zu stellen! Otfried Schrot

 

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