Die Rede Wladimir Putins vor dem Deutschen Bundestag am 25.September 2001 – in deutscher Sprache – war ein Ausdruck guten Willens zur ehrlichen Zusammenarbeit mit Deutschland. Man kann Angela Merkel nicht nachsagen, dass sie sich seither sonderliche Mühe gegeben hat, die deutsch – russischen Beziehungen zu pflegen und zu festigen. Und was die „Hacker“ betrifft, die setzen wohl alle Geheimdienste für ihre mehr oder weniger unseriösen Zwecke ein. Es wäre verwunderlich, wenn der Bundesnachrichtendienst, der unverändert am „Gängelband“ von NSA, CIA und FBI hängen dürfte, ein „unschuldiger Waisenknabe“ wäre. Klüger wäre es gewesen, wenn die Bundeskanzlerin mit Putin bei einem persönlichen Treffen vereinbart hätte, den deutschen und den russischen Geheimdienst zur Zusammenarbeit anzuweisen mit dem Auftrag, gemeinsam herauszufinden, wer die Hackerangriffe auf den Deutschen Bundestag ausgeführt hat.
Donald Trump kann nicht anders. Er hat seine Abneigung gegen China nicht unter Kontrolle. Es wäre vergebliche Mühe, ihm zu raten, mit China bei der Suche nach einem Impfstoff zusammenzuarbeiten. Man kann nur hoffen, dass der ewig Streitsüchtige seine Amtszeit zu Ende bringt, ohne vorher einen Atomkrieg vom Zaune gebrochen zu haben. Otfried Schrot