Kein einziger der gleichgeschalteten Anhänger Trumps hat begriffen, dass der Chef einer Weltmacht über mehr Fähigkeiten verfügen muss als ein guter „Comedian“, der mit einstudierten Kniffen seinen Zuhörern „Fett um den Bart schmiert“ und ihnen erzählt, wie toll sie sind. Der Mann hätte gar nicht gewählt werden dürfen, denn sein Charakter und sein Lebensweg waren hinreichend bekannt. Es reicht eben nicht,
dass ein Mann durch allgemeine, freie, gleiche und geheime Wahlen an die Macht kommt. Das ist noch keine Garantie für eine verantwortungsbewusste Amtsführung des Gewählten. Die Kandidaten für die höchsten Staatsämter müssen vielmehr von einem parteilosen, verantwortungsbewussten Gremium vorsortiert werden, dass über Zulassung oder Nichtzulassung zur Wahl entscheidet, nachdem es den gesamten Lebenslauf des Bewerbers „abgeklopft“ hat.
Ein solches Gremium gibt es leider auch in Deutschland nicht. Wohl aber laufen bei uns Gestalten herum, deren Köpfe mit absonderlichen Ideen gefüllt sind, die mit Demokratie nichts zu tun haben und die auf eine günstige Gelegenheit warten, mit hasserfüllter polemischer Hetze Menschenmassen aufzuwiegeln und für die eigenen abstrusen Ziele einzuspannen. Hüten wir uns und wehren wir den Anfängen! Im Falle Trump hätte das sehr wohl geschehen können, sowohl in den USA als auch in der NATO, denn es war sehr früh erkennbar, dass Trump ein paar „rostige Zahnräder“ in seinem Hirn hatte! Die Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani mit einer „Sensenmann“ - Drohne auf Befehl Trumps war glatter Mord. Weder das Volk der Vereinigten Staaten noch die NATO – Verbündeten haben sich darüber aufgeregt. Ein Mörder, der dieses Erfolgserlebnis genossen hat, wird in der Zukunft noch dreister. Wundern wir uns also nicht über den von Trump angestifteten Sturm des Pöbels auf das Kapitol! Otfried Schrot