Die Medien berichten, dass Russland am 18. März in Moskau bei einem Treffen mit Vertretern der USA, Chinas, Pakistans, der afghanischen Regierung, des Hohen Afghanischen Rates für nationale Aussöhnung und der militant – islamistischen Taliban einen weiteren Anlauf für eine friedliche Lösung des Afghanistan – Konflikts nehmen will.
Wunderbar, wenn Putin mit so viel Schwung den Amerikanern bei ihren vergeblichen Bemühungen, in Afghanistan zum Abschluss zu kommen, unter die Arme greifen will, dann sollte er eine solche Konferenz anschließend auch für Syrien ansetzen, wo 13 Millionen Syrer auf der Flucht sind, und auf dieser Konferenz erklären, dass er das zerbombte Land wieder aufbauen will. Zum guten Abschluss sollte er der NATO einen Vertrag über Freundschaft und gute Nachbarschaft anbieten und damit dem ständig von Bedrohungen zur Rechtfertigung immer höherer Rüstungsausgaben redenden NATO – Generalsekretär Stoltenberg den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn Putin dieses Aufgabenpaket tatsächlich abarbeiten sollte, dann hätte er sicher alle Chancen, den Friedensnobelpreis zu erhalten, nachdem Donald Trump vergeblich lechzt.
Otfried Schrot