Robert Habeck, der „Obergrüne“, Fachmann für Landschaftsschutz, Naturschutz, Umweltschutz und Klimaschutz, meldet sich plötzlich mit Stahlhelm und militärischen Empfehlungen aus einem Schützengraben in der Ukraine und empfiehlt dem Westen, die Ukraine mit „defensiven“ Waffen auszustatten.
Sie Ärmster brauchen Nachhilfeunterricht! Ob eine Waffe offensiver oder defensiver Natur ist, hängt davon ab, was der Bediener mit ihr vor hat!
Die missliche Lage der Ukraine beruht auf zwei historischen Fehlern amerikanischer Präsidenten, die einem Verbrechen an der Menschheit gleichkommen:
1.) Der Verzicht auf die Auflösung der NATO nach dem Tag der Auflösung des Warschauer Paktes am 31.3.1991, des ehemaligen militärischen Gegners der NATO, durch US – Präsident George W. Bush unter Ignorierung der Tatsache , dass die NATO jetzt vollkommen überflüssig geworden war!
2.) Die anstelle der Auflösung betriebene Osterweiterung der NATO durch Präsident Bill Clinton, die zwangsläufig die Ost – West – Spannungen wieder „hochfahren“ musste, obwohl sie erst recht überflüssig war. Sowohl der ehemalige US - Botschafter in Moskau, George F. Kennan als auch Boris Jelzin haben Clinton eindringlich vor diesem Schritt gewarnt. Wessen Einflüsterungen Clinton trotzdem zum gegenteiligen Entschluss bewogen haben, bleibt sein Geheimnis. Fest steht, dass die Aktionäre der Rüstungsindustrie der westlichen Welt die einzigen Nutznießer dieser beiden erneute Ost – West – Spannungen erzeugenden politischen Verantwortungslosigkeiten gewesen sind und nicht die Völker des Westens.
Deutsche „politische Schlafmützen“ haben die Auflösung der NATO nicht gefordert, als es an der Zeit gewesen wäre und gegen die Erweiterung der NATO auch keinen Einspruch erhoben, als es ebenfalls an der Zeit gewesen wäre. Als Folge dieser zweifachen Entschlusslosigkeit sind 56 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan gefallen – in einem Land, welches niemand bei der Gründung der NATO „auf dem Schirm“ hatte. Wäre die NATO am 1.4.1991, dem ersten Tag ihrer Überflüssigkeit, aufgelöst worden, würden diese Soldaten noch leben!
Nun kommt Herr Habeck daher und will mit lautstark geforderten westlichen („defensiven“) Waffenlieferungen an die Ukraine deren Regierung „heiß machen“ auf eine militärische Auseinandersetzung mit Russland, in welche die Ukraine dann die ganze NATO mit hineinziehen würde. Auf zum Dritten Weltkrieg!
Herr Habeck, die NATO muss jetzt erst einmal nach 20 Jahren Krieg in Afghanistan „verschnaufen“! Sie müssen ihr nicht gleich wieder Arbeit verschaffen.
Empfehlen Sie der ukrainischen Regierung einen „Vertrag über Frieden, Freundschaft und gute Nachbarschaft“ mit Russland, einen offiziellen Verzicht auf einen Beitritt zur NATO und eine Abstimmung der russischstämmigen Bevölkerung in der Ostukraine über die gewünschte Zugehörigkeit entweder zu Russland oder zur Ukraine. Sobald alle Mächtigen, die in der Ostukraine „ihre Finger im Spiel haben“, dem Mehrheitswillen der dortigen Bevölkerung entsprochen haben, dürfte dort Frieden einkehren. Sie, Herr Habeck, tauchen am besten wieder ab in Ihre grüne Welt, wo Sie zu Hause sind und von der Sie etwas verstehen! Die Farbe des Friedens ist grün, die Farbe des Krieges ist schwarz! Lassen Sie die Finger davon!
Otfried Schrot
Oberstleutnant a.D.
Autor des Buches „Zwanzig Appelle eines Zornigen an die Welt oder der Ersatz für den Krieg“
204 novum publishing gmbh, ISBN 978 – 3 – 99038 – 326 – 1
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