Die Zeit ist reif für schnelles Handeln der EU. Joe Biden stellt mit seiner Erklärung „Wir bewegen uns auf einen Krieg zu!“ den Bruch zweier internationale Verträge in Aussicht, den Bruch der Charta der Vereinten Nationen und den Bruch des Nordatlantik – Vertrages . In der UN – Charta haben alle Mitgliedsnationen beschlossen, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren, und im Nordatlantik – Vertrag haben alle Mitglieder vereinbart, dass die NATO ein d e f e n s i v e s Militärbündnis sein soll.
Der Verfasser dieser Zeilen appelliert an die EU, den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu ermahnen, den mehr als überfälligen Antrittsbesuch bei Präsident Xi Jinping in Peking zu machen und mit diesem ein „Kriegsvermeidungsgespräch“ zu führen, und, falls das Gespräch zu keinem Ergebnis führt, seinen Streit mit China vor den Internationalen Gerichtshof zu bringen, und zwar mit präzisen Angaben über Ort, Zeit, Art und Täter der Hackerangriffe – mit den notwendigen Beweisen! Biden möge vor dem Internationalen Gerichtshof erklären und begründen, weshalb Russland und China wachsende Bedrohungen für die nationale Sicherheit der USA sind. Die EU möge den USA erklären, dass die europäischen NATO – Staaten entschlossen sind, im Falle von Angriffshandlungen der USA gegen China und Russland die europäischen Bündnisverpflichtungen infolge des doppelten Vertragsbruches der USA auszusetzen. Die Scheinheiligkeit der USA ist unerträglich. Sie erlauben sich ohne Zweifel mit ihren 17 Geheimdiensten alles, was technisch machbar ist und was sie anderen vorwerfen, bis hin zur Ausspähung des Handys der deutschen Bundeskanzlerin, worauf Deutschland viel zu „schlappschwänzig“ reagiert hat! Der „alte Herr“ im Weißen Haus hat allem Anschein nach von der Weltgeschichte nichts verstanden. Das Leid und die Kriegstoten zweier Weltkriege ausblendend, benimmt er sich wie ein bissiger Hund, der es nicht erwarten kann, gegen China und Russland von der Kette gelassen zu werden. Es scheint ihm nicht in den Sinn zu kommen, dass er mit seiner „Kriegstrommelei“ im Büro der nationalen Koordinatorin der Geheimdienste Avril Haines die Abrüstungsgespräche seiner stellvertretenden Außenministerin Wendy Sherman mit den Russen in Genf stören könnte. Der Präsident der USA sollte den Nationalfriedhof der USA in Arlington besuchen und sich mit dem Blick auf 420 000 Gräber gefallener amerikanischer Soldaten fragen, ob in der Geschichte der USA alles richtig gelaufen ist.
Es wird Zeit, dass die europäischen NATO – Staaten sich fragen, wie lange sie den USA, dem größten Waffenexporteur der Welt und dem fleißigsten Kriegsführer der Welt, noch auf ihrem blutrünstigen Weg durch die Weltgeschichte folgen wollen, der ganz gewiss nicht zum Weltfrieden führen wird, sondern viel eher zu einer durch Kriegshandlungen und Kriegsschäden unbewohnbar gewordenen Mutter Erde !
Otfried Schrot