Die USA leiden nach dem Ende des Afghanistan – Krieges, wie es scheint unter „politischer Langeweile“. Ein neuer Krieg muss her. Nur damit können neue Aufträge an die hungrige Rüstungs- industrie gerechtfertigt werden. Was haben wir denn da?
Microsoft News: Nach Israel und Großbritannien haben auch die USA den Iran für den Angriff auf den Tanker „M/T Mercer Street“ verantwortlich gemacht. Die US-Regierung bespreche sich nun mit ihren Verbündeten, um eine „angemessene Antwort“ auf den Angriff zu finden, warnte US-Außenminister Antony Blinken am Sonntag. Nach Prüfung der Beweise gehe die US-Regierung davon aus, dass der Iran den Angriff am 29. Juli mit Hilfe von explodierenden Drohnen durchgeführt habe. Dabei waren ein Brite und ein Rumäne getötet worden.
Kommentar: Nun mal langsam, Außenminister Blinken! Haben Sie schon einmal etwas vom angeblichen „Tonkin Zwischenfall“ im August 1964 gehört, den es nie gegeben hat, der aber trotzdem von den USA als Rechtfertigung für den Eintritt in den Vietnam – Krieg gedient hat? Oder von den Massenvernichtungswaffen, die Saddam Hussein nachweislich nie besessen hat, die aber trotzdem als Vorwand für den Überfall der USA auf den Irak gedient haben? Lassen Sie den jüngsten Zwischenfall von einer internationalen Kommission untersuchen, legen Sie die zu Tage geförderten Beweise dem Internationalen Gerichtshof zur Bewertung vor und überlassen Sie es dem Internationalen Gerichtshof, in dieser Angelegenheit das letzte Wort zu sprechen!! Der Iran hat zurzeit ganz andere Sorgen als „Uncle Sam“ zu ärgern! Im übrigen, Herr Außenminister Blinken, könnte Ihr etwas „reisefauler“ Präsident, der seinen überfälligen Antrittsbesuch bei Xi Jinping noch immer nicht absolviert hat, Israel und den Iran im Weißen Haus „zusammentrommeln“, um zwischen den beiden ständig auf der Lauer liegenden Streithähnen ein dem Nahostfrieden dienendes Machtwort zu sprechen! Das Sprichwort „Nicht übereinander reden, sondern miteinander“ ist nicht die Stärke Ihres Präsidenten!
Otfried Schrot