Joe Biden hat ein Problem mit der beginnenden Verkalkung seines Kopfes: er kann seine persönliche private Abneigung gegen Wladimir Putin und Xi Jinping nicht von seiner weltpolitischen Verantwortung trennen. Es vergeht fast kein Tag, an welchem er den beiden „nicht ans Bein pinkelt“. Erst die Absage der Teilnahme von offiziellen Vertretern der USA an den Olympischen Spielen in Peking, dann die Veranstaltung eines zweitägigen virtuellen „Gipfels der Demokratie“ mit mehr als 100 Regierungen weltweit unter Vorsitz des Präsidenten der USA zur Pflege des Zusammenhaltes der demokratischen Staaten.
Kommentar: so anständig wie einfältig! Der wichtigste internationale Vertrag, der sich zurzeit in der Umsetzung befindet, und von dem das Überleben der ganzen Menschheit abhängt, ist der Klimavertrag, der nur dann ein Erfolg werden wird, wenn die ganze Menschheit „stromlinienförmig“, ohne Konflikte und ohne Krieg, zusammenarbeitet.
Wenn Joe Biden weiter so einfältig mit den beiden – neben den USA – größten Mächten umspringt und sie beständig reizt, so kann es der Welt passieren, das Russland und China verärgert ihre Zusammenarbeit mit dem Rest der Welt bei der Umsetzung des Klimavertrages aufkündigen. Wo stehen wird dann? Bidens Zorn über den Umgang der Chinesen mit den Uiguren ist höchst ehrenwert, aber das Schicksal der ganzen Menschheit, das vom Erfolg des Klimavertrages abhängt, hat Vorrang vor dem Schicksal der Uiguren. Die bedauernswerte Lage der Uiguren klärt man besser mit stiller Diplomatie als mit Trompetenschall in den internationalen Medien! Der amerikanische Präsident muss „hundsmiserable“ Berater haben!
Europäer, lasst euch raten: gewöhnt euch euer blindes Vertrauen in die sogenannte „Führungsmacht“ USA endlich ab und fangt an, mit klarem Kopf eure eigenen europäischen Interessen zu formulieren! Wenn wir alles blindlings mitmachen, was die Amerikaner wollen, dann ist unserer Bundeswehr der baldige nächste Kriegseinsatz gewiss!
Otfried Schrot