Präsident Clinton dürfte sich darüber im Klaren gewesen sein, dass er mit der Ingangsetzung der – völlig überflüssigen – NATO – Osterweiterung die Grundlage für einen Krieg zwischen der NATO und Russland geschaffen hat. Und die europäischen NATO – Staaten – im Tiefschlaf des blinden Vertrauens zu den USA – haben es geduldet. Jetzt geht die Drachensaat auf. Wenn jetzt kein genialer Vermittler zwischen der NATO und Russland in Erscheinung tritt, wird der Krieg wahrscheinlich nicht zu vermeiden sein. Sollte er zwanzig Jahre dauern wie der Afghanistan – Krieg, wird damit auch automatisch der Klimavertrag scheitern, der nur dann ein Erfolg werden kann, wenn die Menschheit ab sofort auf Kriege verzichtet und langfristig zusammenarbeitet.
Dann werden die künftigen Generationen alles zu erleiden haben, wovor sie verantwortungsbewusste Politiker mit dem Abschluss des Klimavertrages bewahren wollten. Zunehmende Verelendung, zunehmende Flüchtlingsströme und zunehmende Unbewohnbarkeit der vom Kriege verwüsteten Landstriche werden die Folge sein.
Das alles wegen des Streites um die Frage, ob die Ukraine Mitglied der NATO werden sollte oder nicht. Nach zwanzig Jahren Krieg zwischen der NATO und Russland wird die Ukraine eine unbewohnbare Trümmerlandschaft sein, in der keine Maus mehr lebt. Das Missverhältnis zwischen Kosten und Nutzen eines solchen Krieges wird genau so groß sein wie das Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen des Afghanistan – Krieges.
Präsident Putin, Präsident Biden und der NATO – Generalsekretär Stoltenberg sollten bedenken: den Anfang aller Kriege planen die Generalstäbe, das Ende der Kriegsgott Mars! Und der lässt sich nicht in die Karten schauen !
Der Frieden ist wie ein rohes Ei.
Eine plumpe Faust kann es zerbrechen!
Diese Warnung ist leider alles, was ein ohnmächtiger Leserbriefschreiber zur Vermeidung eines Krieges beitragen kann.
Otfried Schrot