Herr Bundeskanzler, Sie haben erklärt, dass Sie die G7 – Präsidentschaft dazu nutzen werden, den G7 – Kreis zum Vorreiter zu machen für klimaneutrales Wirtschaften und für eine gerechte Welt.
Der Verfasser dieser Zeilen nimmt Sie beim Wort und weist Sie auf die wichtigste noch nicht erfüllte Aufgabe der Menschheit hin.
Die Gründungsnationen der UNO haben 1945 das folgende Versprechen abgegeben und es bis zum heutigen Tage nicht erfüllt:
„Wir, die Völker der Vereinten Nationen, fest entschlossen, künftige Generationen vor der Geißel des Krieges zu bewahren, wollen zu diesem Zweck zusammenarbeiten!“
Das Versprechen wird seit 1945 Tag für Tag von allen Mitgliedsnationen der UNO mit Rüstungsexporten und Kriegen gebrochen, mit Kriegen, in denen die künftigen Generationen zur Schlachtbank geführt werden.
Da die Charta der Vereinten Nationen unverändert in Kraft ist, appelliere ich an Sie, zusammen mit den Regierungen der anderen G 7 – Staaten eine Initiative zu ergreifen, die die Beendigung dieses endlosen Völkerrechtsbruches zum Ziele hat.
Ich appelliere an Sie, zusammen mit den Regierungen der anderen G 7 – Staaten einen an festen Terminen orientierten U m s e t z u n g s p l a n zu dem Versprechen von 1945 auszuarbeiten und diesen der UN – Generalversammlung vorzulegen mit der eindringlichen Empfehlung, ihn im Rahmen einer Resolution zu verabschieden!
Lassen Sie in Ihre Rede vor der UN – Generalversammlung die Frage einfließen, welchen Sinn es macht, eine „grüne Erde“ anzustreben, wenn wir fortfahren, sie mit unseren Kriegen schwarz zu färben!
Sollten Sie mit dem Vorhaben Erfolg haben, so gebührt Ihnen nicht nur der Friedensnobelpreis, sondern auch ein Heiligenschein!
Otfried Schrot