Ratzingers Kammerdiener Paolo Gabriele muss sich wegen angeblichen Geheimnisverrats momentan im Vatikan vor Gericht in einem Inquisitionsprozess verantworten. Kann und darf es im Vatikan und vor Gott überhaupt Geheimnisse geben, die nicht verraten werden dürfen? Ich meine nein. Stattdessen sollte es allenthalben Transparenz und Offenheit im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe geben. Der Vatikan ist doch kein Intrigantenstadl, oder? Befremdlich habe ich besonders die Aussage Gabrieles empfunden, er sei während seiner Inhaftierung psychischem Druck und anderen Misshandlungen ausgesetzt worden sein. So soll unter anderem das Licht in seiner Zelle 24 Stunden pro Tag und 7 Tage die Woche ununterbrochen gebrannt haben. Diese Foltermethoden erinnern mich stark an die Vorgehensweise der Stasi und der Unheiligen Inquisition im Mittelalter. Ist Gabriele etwa im Vatikan-Knast und bei Verhören als Mittel zur Wahrheitsfindung dem Weihwasser-Boarding, homounzüchtigen Vergewaltigungen und sog. Gottesurteilen ausgesetzt gewesen? Das wäre aber nicht die feine Engelsburg. Quo vadis, Papst Benedikt XVI.? Roland Klose
Intrigantenstadl Vatikan?
- von Roland Klose
- Zugriffe: 50
- Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.