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Berliner Morgenpost vom 02.04.2013, Leserbriefseite, Titel: "Vernünftige Lösung ist möglich"
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Vom Nürnberger Kriegsverbrecherprozess 1945/46 gegen die Nazi-Größen des sog. Dritten Reiches durften 250 Zeitungs- und Rundfunkreporter aus aller Welt berichten. Der Prozess und das Urteil von Nürnberg, das von Persönlichkeiten der späteren Bundesrepublik Deutschland wie z. B. Willy Brandt, Richard von Weizsäcker, Alfred Döblin und Erich Kästner aktiv und interessiert verfolgt wurde, war der Beginn der Denazifizierung und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus inklusive Bestrafung der angeklagten Haupt-Kriegsverbrecher, das im Verfassungsgesetz über das Verbot der NSDAP und seiner Organisationen am 08. Mai 1945 ihren Ursprung hatte. Damals galt das NSDAP-Verbot noch als zwingend notwendig, heutzutage ist für FDP-Chef Rösler ein NPD-Verbot dagegen nicht erforderlich, weil sich Dummheit nun mal nicht verbieten lässt. Was für ein irrationales Geschichtsverständnis und vor allem was für ein Hohn, wenn jetzt zum NSU-Prozessauftakt am 17.04.2013 vor dem OLG in München nur max. 50 Journalisten zugelassen werden! Türkische Journalisten müssen sogar beim "Klein-Nürnberg-Prozess" wie Hunde als unerwünscht draußen bleiben, obwohl türkischstämmige Menschen zu den Opfern der NSU zählten. Deutschland, erwache!
Sauerland-Kurier vom 14.04.2013, Seite 6, Titel: "Platzvergabe ist gerecht"
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Was für ein irrationales Geschichtsverständnis und vor allem was für ein Hohn, wenn zum NSU-Prozessauftakt vor dem OLG in München nur maximal 50 Journalisten zugelassen werden.
Roland Klose, Bad Fredeburg