Mit der AfD, der Alternative für Deutschland, hat sich eine neue Partei gegründet, die der CDU und Merkels Eurokrisen-Politik den Rücken zugekehrt und den Kampf angesagt hat. Die AfD steht im Wesentlichen für die Rückkehr zur D-Mark und eine qualifizierte Zuwanderung nach kanadischem Vorbild in Deutschland. Sie verstehen sich als Europäer, welche die Einführung des Euros für einen historischen Fehler halten, der die Eurozone in einen reichen Norden und einen armen Süden gespalten hat. Sie beharren auf der Renaissance der D-Mark, zu dessen Erfolgsgeschichte schließlich das Wirtschaftswunder und die Wiedervereinigung Deutschlands zählen. Experten rechnen fest mit dem Einzug der AfD in den Deutschen Bundestag am 22.09.2013. Gefahr droht Bundeskanzlerin Angela Merkel also in erster Linie von rechts und damit der Verlust ihrer schwarz-gelben Mehrheit. Ihre politischen Gegner könnten deshalb am entscheidenden Wahltag in den Abgesang auf die Eiserne Lady einstimmen und für die Eiserne Spar-Merkel singen: "Ding-Dong! The Witch is dead!" Kann sich Angela Merkel dennoch in eine Große Koalition unter ihrer Führung retten, dann sollte sie Europa mit der Wiedereinführung der D-Mark drohen, wenn sich die 17 Eurozonenländer nicht endlich zu den Vereinigten Staaten von Europa zusammenschließen wollen. Denn, als größter Nettozahler der EU kann sich Europa einen Exodus Deutschlands aus dem Euro gar nicht leisten. Dann wäre das gemeinsame Haus Europa nämlich stark einsturzgefährdet und der Euro wäre somit Geschichte.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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