SPARwasser und SPARmerkel
- von Roland Klose
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a.) Der Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961.
b.) Das Spiel der DDR-Ost gegen die BRD-West bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Hamburg, als Jürgen SPARwasser mit seinem Siegtor den haushohen Favoriten und Klassenfeind aus West-Deutschland düpierte.
c.) Die Rentenerhöhung zum 01.07.2013 in Ost-Deutschland um 3,29 % und in West-Deutschland um nur 0,25%, obwohl die Ost-Renten der Männer mit durchschnittlich 1.300 Euro/Monat und die Ost-Renten der Frauen mit durchschnittlich 734 Euro/Monat um 16,28% und um 76,02% höher liegen als die durchschnittlichen Renten von Männern und Frauen in West-Deutschland. Verantwortlich dafür ist eine gewisse Angela SPARmerkel aus MeckPomm, jetzt Bundeskanzlerinamt in Berlin.
Alle drei Ereignisse haben die deutsche Nation in Ost- und West-Deutschland gespalten, obwohl wir seit dem 3. Oktober 1990 glücklicherweise de facto die Wiedervereinigung Deutschlands verwirklicht haben. Die Mauer im Kopf der ca. 21 Millionen Rentner Deutschlands lebt aber zwangsläufig aufgrund der ungerechten Rentenerhöhung zum 01.07.2013 weiter. Wie sagte bereits Willy Brandt: "Die Mauer muss weg!"
Doch es kommt noch schlimmer im wiedervereinten und dennoch geteilten Deutschland, weil das Rentenniveau mittlerweile bei nur noch 50% liegt und sogar noch bis 43% abgesenkt werden soll. Viel zu vielen Rentnern droht damit die Altersarmut und das Angewiesensein auf die Tafel. Das war früher einmal ganz anders. "Die Rente ist sicher und jeder kann allein von seiner gesetzlichen Rente gut leben", so behauptete es wenigstens immer der ehemalige CDU-Bundessozialminister Norbert Blüm (1982-98). Die Realität sieht in Deutschland 21 ganz anders aus. Heute können viele Rentner nicht mehr ausschließlich von ihrer gesetzlichen Rente leben. Sie sind auf einen Minijob angewiesen. Zukünftige Rentner brauchen sogar zusätzlich eine private Rentenversicherung, weil die gesetzliche Rente nicht mehr zum Überleben ausreicht. Und seit 1983 müssen die gesetzlichen Rentner von ihrer Renten noch zusätzlich Beiträge zur Krankenversicherung der Rentner (KVdR) abführen und seit 2005 sogar die Hälfte ihrer gesetzlichen Rente versteuern - und bis zum Jahr 2040 steigt dieser zu versteuernde Ertragsanteil sukzessive auf 100% an. Viele weitere Rentenkürzungen später werden die Rentner dann mit dieser ungerechten Rentenerhöhung zum 1. Juli 2013 konfrontiert und erfahren urplötzlich von ihrem Finanzamt, dass sie aufgrund der geänderten und wenig publizierten Steuerpflicht von 2005 auf einmal Steuern für mehrere Jahre nachzahlen sollen. Welcher Rentner versteht da die Welt noch? Skandalös ist in diesem Zusammenhang, wenn diese Rentner dann auch noch in den Medien als Steuerhinterzieher bezeichnet und mit einem Uli Hoeneß in einen Topf geworfen werden, oder?
Rentner wehrt Euch, wählt nicht CDU/CSU und FDP, denn mit denen gibt es weder Steuer- noch Rentengerechtigkeit! Wann wird endlich die Rentnerpartei Deutschlands (ReDe) gegründet?
Roland Klose, Bad Fredeburg
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