NSU-Lotterie 50 aus 324 (4x gedruckt)
- von Roland Klose
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Früher gab es beim Fußball-Europapokal der Landesmeister und der Pokalsieger noch den Losentscheid anstatt ein 11m-Schießen, welcher über die Teilnahme an der nächsten Runde entschied. Genauso wie beim bevorstehenden NSU-Prozess und der umstrittenen Lotterie für Presseplätze "50 aus 324". Wäre da ein 11m-Schießen, eine Versteigerung der Presseplätze zugunsten der NSU-Opfer oder eine Casting-Show unter Leitung von Dieter Bohlen, "München sucht die 50 geilsten Medienvertreter", nicht gerechter als eine Lotterie gewesen? Auf jeden Fall ist der Münchner NSU-Prozess bereits im Vorfeld eine Lachnummer und eine Klatsche für die sog. Pressefreiheit. Wenn schon nicht z. B. die Süddeutsche Zeitung, die Welt, die TAZ, der Stern, DIE ZEIT, Nürnberger Nachrichten oder die FAZ/Frankfurter Rundschau vom NSU-Prozess umfangreich, hintergründig und kritisch berichten dürfen, wer soll es dann in Deutschland tun? Etwa z. B. der Playboy, Penthouse, Coupe, Wochenend, St. Pauli Nachrichten, Titanic oder Frau im Spiegel? Ich spüre schon die erotisierende Stimmung, wenn die "Nazi-Braut?" Beate Zschäpe den Catwalk des OLG München betritt. Werden die renommierten und ausgeladenen Medienvertreter gegen den Losentscheid klagen? Ich hoffe es, denn es geht schließlich um die objektive Berichterstattung, Aufarbeitung und Verurteilung rechtsextremer Gewalttaten in Deutschland.
Roland Klose
Helmstedter Nachrichten, Peiner Nachrichten und Braunschweiger Zeitung vom 01.05.2013, Leserbriefseite, Titel: "11-Meter-Schießen wäre gerechter..."
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Früher gab es beim Fußball-Europapokal der Landesmeister und der Pokalsieger noch den Losentscheid anstatt ein 11m-Schießen, welcher über die Teilnahme an der nächsten Runde entschied. Genauso wie beim bevorstehenden NSU-Prozess und der umstrittenen Lotterie für Presseplätze "50 aus 324". Wäre da ein 11m-Schießen, eine Versteigerung der Presseplätze zugunsten der NSU-Opfer oder eine Casting-Show unter Leitung von Dieter Bohlen, "München sucht die 50 geilsten Medienvertreter", nicht gerechter als eine Lotterie gewesen? Auf jeden Fall ist der Münchner NSU-Prozess bereits im Vorfeld eine Lachnummer und eine Klatsche für die sog. Pressefreiheit. Wenn schon nicht z. B. die Süddeutsche Zeitung, die Welt, die TAZ, der Stern, DIE ZEIT, Nürnberger Nachrichten oder die FAZ/Frankfurter Rundschau vom NSU-Prozess umfangreich, hintergründig und kritisch berichten dürfen, wer soll es dann in Deutschland tun? Etwa z. B. der Playboy, Penthouse, Coupe, Wochenend, St. Pauli Nachrichten, Titanic oder Frau im Spiegel? Ich spüre schon die erotisierende Stimmung, wenn die "Nazi-Braut?" Beate Zschäpe den Catwalk des OLG München betritt. Werden die renommierten und ausgeladenen Medienvertreter gegen den Losentscheid klagen? Ich hoffe es, denn es geht schließlich um die objektive Berichterstattung, Aufarbeitung und Verurteilung rechtsextremer Gewalttaten in Deutschland.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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