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Das Land brauche einen Wiederaufbauplan, meint Roland Klose aus Bad Fredeburg:
“Das ist Bürokratieabbau made in Griechenland. Auf massiven Druck der Troika aus EU, EZB und IWF beschließt das griechische Parlament, bis Ende 2014 15000 Beamte in die Massenarbeitslosigkeit zu entlassen. Etwas, was in Deutschland unvorstellbar ist, weil unsere Beamten durch das Grundgesetz und den Bundestag geschützt werden, der ja bekanntlich aus über 200 beamteten Abgeordneten besteht. Hier hat sich wieder einmal die Austeritätspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) durchgesetzt. Aber einen Haken hat dies für Griechenland mit Sicherheit. Die Menschen, welche in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, verlieren dadurch massiv an Kaufkraft. So kann es mit der Wirtschaft und der Konjunktur in Griechenland nie wieder aufwärts gehen. Denn nach der Auszahlung der EU-Kredittranche von über 6,8 Milliarden Euro droht bereits die nächste Finanzierungslücke in Höhe von bis zu zehn weiteren Milliarden Euro. Soll Griechenland so kaputt gespart werden? Griechenland ist ein Fass ohne Boden. Und Griechenlands gerettete Banken vergeben kaum noch Kredite an den Mittelstand, so dass auch hier unsere KfW, Kreditanstalt für Wiederaufbau, einspringen muss. Wann sieht die EU endlich ein, dass Merkels Austeritätspolitik in Griechenland total versagt hat? Griechenland braucht dringend Innovationen und einen Wiederaufbauplan. Oder soll Griechenland und am Ende auch der Euro auf dem Schlachtfeld der Bankenkrise geopfert werden?