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Frankfurter Rundschau vom 20.02.2014, laut genios.de, Titel: "57 tote Deutsche in Afghanistan reichen", Weiteres nicht bekannt
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Nach Mali und der Zentralafrikanischen Republik plant die neue Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bereits den nächsten Bundeswehreinsatz in Afrika: in Somalia. Nach dem Wüstenfuchs Erwin Rommel will das Wüsten-Erd(frauchen)männchen von der Leyen in einer sog. Ausbildungsmission somalische Soldaten von deutschen Soldaten ausbilden lassen. Und das in einem Land, wo seit über 20 Jahren ein blutiger Bürgerkrieg herrscht, welcher von der Al-Qaida nahen Schabab-Miliz geprägt wird. Eine funktionierende Staatsgewalt gibt es nicht mehr. Kann sich die Bundeswehr daher dauerhaft aus kriegerischen Konflikten in Somalia heraushalten? Wohl kaum.

Somalia erinnert mich stark an den deutschen Bundeswehreinsatz in Afghanistan seit dem 02.01.2002. Was ebenfalls als Ausbildungsmission und mit humanitärer Aufbauhilfe begann - Brunnen bohren, Schulen bauen, Reparatur des Flughafens in Kabul und Aufbau der afghanischen Polizei und Armee - endete schließlich im Krieg gegen die Taliban und Al Qaida mit 57 toten deutschen Soldaten und Polizisten. Dabei werden die wirtschaftlichen Kosten der deutschen Beteiligung am Afghanistan-Krieg bis Ende 2014 auf mind. 40 Milliarden Euro geschätzt. Folgt nach Afghanistan das nächste deutsche Kriegsabenteuer in Somalia, obwohl das deutsche Volk mehrheitlich gegen die Ausweitung deutscher Bundeswehrseinsätze im Ausland ist? Ich hoffe, jeder Bundesbürger fordert seinen jeweiligen Bundestagsabgeordneten dazu auf, gegen einen Bundeswehreinsatz in Somalia zu stimmen. Wir brauchen keinen weiteren Albtraum in Somalia. Deutschland muss Friedensstifter statt Angriffskrieger in der Welt werden! Oder besteht unsere Verantwortung und Verpflichtung in der Welt etwa darin, sich als drittgrößter Waffenexporteur auf unserem Planeten auch an jedem noch so unsinnigen Krieg zu beteiligen?

Roland Klose, Bad Fredeburg
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