Komisch, erst wird der Schriftzug "Arbeit macht frei" aus dem Tor der KZ-Gedenkstätte Dachau bei München gestohlen und jetzt soll auch noch das Aquarell von Adolf Hitler (1889-1945) aus dem Jahr 1914 oder 1915, "Standesamt und Altes Rathaus München", ausgerechnet in der ehemaligen Reichsparteitagsstadt Nürnberg im Auktionshaus Weigler versteigert werden. Wenn der geniale Kunstfälscher, Militaria-Händler und Fälscher der sog. Hitler-Tagebücher, Konrad Kujau (1938-2000), noch leben würde, dann könnte ich wohl behaupten, Konrad Kujau steckt dahinter. Warum? Ich glaube in seinen gefälschten Hitler-Tagebücher folgendes gelesen zu haben: "Als ich in der Blüte meines Lebens und Schaffens das Standesamt in München malte, kam mir die geniale Idee, als Führer einmal allen arischen Ehepaaren nach der Eheschließung meinen Bestseller "Mein Kampf" auf dem Standesamt zu schenken. Sozusagen als Horror-Lektüre für die Hochzeitsnacht. Ich konnte ja leider nur in meinem Berliner Führerbunker meine Eva heiraten. Übrigens, wichtig für alle Fans des FC Bayern, "Mein Kampf" habe ich in der JVA Landsberg am Lech geschrieben, wo euer Präsident Uli Hoeneß einsitzt."
Roland Klose, Bad Fredeburg
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