Mogelpackung Klimaschutz (2x gedruckt)
- von Roland Klose
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Jürgen Meyer von den Grünen hat recht, die Stadt Schmallenberg ist kein echtes Vorbild für Klimaschutz, weil Schmallenberg nur Klimaschutz betreibt, um NRW-Fördertöpfe anzuzapfen. "Klimaschutz, das sei hier nur eine Mogelpackung mit viel heißer Schmallenberger Luft."
Diese Aussagen kann ich nur bestätigen. Der Stadt Schmallenberg geht es lediglich um das äußere Erscheinungsbild Schmallenbergs mit seinen schieferbedeckten Fachwerkhäusern. Wichtig ist deshalb, wo und in welchen Zonen muss Fachwerk und Schiefer unbedingt erhalten bleiben, wo dürfen auch Dachpfannen und wenn ja in welcher Farbe genehmigt werden und welche Art der Fassadenverkleidung und -verschönerung von Häusern ist überhaupt zulässig. Bestes Beispiel für einen verfehlten Klimaschutz: In der Mittelstraße des Schmallenberger Stadtteils Bad Fredeburg stehen bereits seit ewigen Zeiten zwei Häuser in der Zone 1 - Vorschrift Fachwerk mit Schieferbedachung - die nur mit Dachpappe bedeckt sind. Hier werden so nicht nur die Häuser beheizt, sondern die Mittelstraße und die angrenzende Schmiedinghausen und die Hochstraße gleich mit. Das versteht die Stadt Schmallenberg also unter Klimaschutz. Meine Meinung dazu: Bevor die energetische Gebäudesanierung in Angriff genommen werden soll, müssen zu allererst Schiefer oder Dachpfannen aufs Dach, damit Klimaschutz in Schmallenberg keine Mogelpackung mit viel heißer Schmallenberger Luft sein muss. Dann wäre Klimaschutz wirklich machbar und kein Fremdwort mehr in Schmallenberg.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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