Der türkische Staatspräsident Erdogan behauptet, Papst Franziskus als Oberhaupt des Vatikanstaates rede "Unsinn" und droht ihm, falls er weiterhin das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich vor genau 100 Jahren als Genozid bezeichnet. Stellen wir uns nur einmal vor, der deutsche Bundespräsident Gauck würde den Massenmord an den Juden im sog. Dritten Reich leugnen und dem Staat Israel drohen, wenn er weiter vom Holocaust an den Juden spräche. Wie groß wäre wohl der Aufschrei in der Welt? Erdogan dagegen darf ungestraft den Genozid an den Armeniern leugnen, ohne dass dies politische Konsequenzen auch vonseiten der deutschen GroKo-Regierung hat. Im Gegenteil, Erdogan durfte sogar Wahlkampf für seine Präsidentschaft bei seinen ca. 2,7 Millionen türkischen Türken, Doppelpass-Türken und deutschen Türken in Deutschland machen. Und die Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union sind keinesfalls ausgesetzt worden. In diesem Zusammenhang frage ich mich, warum eigentlich die Türken den größten Ausländeranteil in Deutschland darstellen, obwohl sie weder Mitglied der EU sind noch politisch verfolgt werden. Genozidleugner wie Erdogan und seine Anhänger müssen geächtet werden!
Roland Klose, Bad Fredeburg
Berliner Morgenpost vom 18.04.2015, Leserbriefseite, Titel: "Genozid-Leugner wie Erdogan müssen geächtet werden"------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Der türkische Staatspräsident Erdogan behauptet, Papst Franziskus als Oberhaupt des Vatikanstaates rede "Unsinn" und droht ihm, falls er weiterhin das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich vor 100 Jahren als Genozid bezeichnet. Erdogan darf ungestraft den Genozid an den Armeniern leugnen, ohne dass dies politische Konsequenzen auch vonseiten der deutschen Regierung hat. Und die Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union sind keinesfalls ausgesetzt worden. Genozidleugner wie Erdogan und seine Anhänger müssen geächtet werden.
Roland Klose, per E-Mail
Teilen, Hinweis der Redaktion, Kommentieren und Bewerten in den sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion: