.    Die Bürger red´ Aktion  Home of Leserbrief

SymbolBenutzer SymbolKontakt SymbolAdressenschw  SymbolA Zschw SymbolA Zschw SymbolSuchen SymbolMenue 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

Jetzt steht es endgültig fest. Die 20,5 Millionen Rentner in Deutschland bekommen ab dem 1. Juli 2015 mehr Rente: Im Westen 2,1% und im Osten Deutschlands sogar 2,5% mehr Rente pro Monat.

Ist das sozial gerecht, da sich die Rentenerhöhung bekanntlich an der allgemeinen Lohnentwicklung des Vorjahres 2014 orientieren soll? Nein, weil die Nettolöhne im Jahr 2014 um 2,7% und die Bruttolöhne sogar um 3,8% gestiegen sind. Berücksichtigen wir nun noch, dass das aktuelle Rentenniveau nur 47,9% des Nettolohnes beträgt, so müsste die Rentenerhöhung ab dem 1. Juli 2015 eigentlich mindestens (2,7% x 100) : 47,9% = 5,64 % pro Rentner in Deutschland betragen.

Aber so rechnet unsere Bundesregierung leider nicht. Sie ermittelt die jeweilige Rentenerhöhung in Prozent durch eine hoch komplizierte und komplexe Rentenanpassungsformel, die im Wesentlichen eine irreparable Mischung aus Lohnkomponente (Bruttolohnentwicklung), Riesterfaktor (Altersvorsorgeanteil und Beitragssatz in der GRV) und Nachhaltigkeitsfaktor (Demographie: Verhältnis Rentner zu Beitragszahlern) darstellt.

Die Gelackmeierten sind bei dieser Rentenanpassungsformel immer die Rentner. Begründung: Die Belastung der Erwerbstätigen durch verstärkte private Altersvorsorge (Riester-Rente) mindert die jeweilige Rentenerhöhung. Außerdem trägt der demographische Wandel in Deutschland dazu bei, dass der Generationenvertrag in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) nicht mehr funktioniert, weil die Jungen viel zu wenig Kinder bekommen, was ebenfalls die Rentenerhöhung nachhaltig mindert. Die Leidtragenden sind immer die Rentner.

Eine Rentenerhöhung, die sich aus dieser Rentenanpassungsformel errechnet, kann deshalb niemals sozial gerecht für Rentner sein. Sie ist eine Rentenerhöhungs-Kürzungsformel, welche vor dem Hintergrund des aktuellen Rentenniveaus von 47,9% (vgl. Rentenniveau des Jahres 1980: 70,3%) betrachtet zwangsläufig in die Altersarmut führen muss.

Roland Klose, Bad Fredeburg

Teilen, Hinweis der Redaktion, Kommentieren und Bewerten in den sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion:
  • Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.

Keine Kommentare


Zeitungsportal der Leserbriefe druckenden Zeitungen
Unten die 114 Logos von allen Zeitungen, die Leserbriefe der
Bürgerredaktion.de
gedruckt haben. Aktuellste Informationen aus diesen großen deutschsprachigen Zeitungen? Direkt mit einem Klick zum Internetauftritt der Zeitungen? Sofort und ohne Umwege einen Leserbrief an diese Zeitungen schreiben? Klicken Sie drauf! Sie können dann auch sehen, ob und welchen Leserbrief die jeweilige Zeitung von den Artikeln der Autoren der Bürgerredaktion.de gedruckt hat und wie viel davon.

Adressenliste. E-Mail Adressen von 120 Zeitungen die Leserbriefe drucken.


Bitte beachten Sie, dass Artikel, die älter als vier Jahre sind, nur angemeldeten Besuchern angezeigt werden.

Alle gedruckten Artikel in der Badischen Zeitung. zur Homepage der Badischen Zeitung. Alle gedruckten Artikel im Kurier. zur Homepage des Kurier  

Datenschutz || Impressum || Kontakt

Idee, Design, Programm und Copyright  ©2025 by Michael Maresch

top