Beate Klarsfeld und die Widerständler des 20. Julis 1944 (gedruckt)
- von Roland Klose
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Am 07.11.1968 ohrfeigte die deutsche "Nazijägerin" Beate Klarsfeld den damaligen Nazi-Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger (CDU). Dafür wurde sie von einem "Standgericht" des sog. demokratischen Rechtsstaats Bundesrepublik Deutschland noch am gleichen Tag zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt, die sie nie antreten musste.
Jetzt haben Beate Klarsfeld und ihr jüdischer Ehemann Serge Klarsfeld von Bundespräsident Joachim Gauck für Ihr politisches Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Es ist eine Auszeichnung gegen das Vergessen und eine späte Würdigung für ihre Aufspürung von Nazi-Verbrechern, für die verfolgten und ermordeten Juden Europas und gegen die Ämterbekleidung von Nazis in der 2. Republik Deutschlands: der Bonner (1949-90) und der Berliner Republik (ab 03.10.1990). Das Bundesverdienstkreuz ist eine späte Genugtuung für die "Kanzlerohrfeigerin" Beate Klarsfeld ausgerechnet am 20. Juli 2015, weil sie damit mit den Widerständlern gegen Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 auf eine Stufe gestellt wird.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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