Kriegsflüchtlinge im Reichstag unterbringen! (3x gedruckt)
- von Roland Klose
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Vor Krieg und Terror flüchten allein in Syrien aktuell 4 Millionen Menschen, im Irak 3,1 Millionen und in der Ukraine 1,3 Millionen Menschen ins Ausland - Tendenz steigend. Es ist die größte Flüchtlingswelle seit Ende des Zweiten Weltkriegs (1939-45), die speziell auf Deutschland zurollt: eines der reichsten Länder der Erde mit einer Staatsverschuldung von aktuell 2,204 Billionen Euro und 1,5 Millionen hilfsbedürftigen deutschen Menschen, die ohne die humanitäre Einrichtung der Tafel ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten könnten.
Deutschland hat Erfahrungen mit Flüchtlingen. So beherbergte Deutschland bereits aufgrund der Westverschiebung Polens - Beschlüsse der Konferenz von Jalta und Potsdam von 1945 - und wegen der Maueröffnung vom 09.11.1989 Millionen von Flüchtlingen. Doch diese Flüchtlingswelle trifft Deutschland anscheinend völlig unvorbereitet. Was ist heutzutage anders als damals und warum werden die Kriegsflüchtlinge nicht immer mit offenen Armen empfangen?
Früher kamen Deutsche, die zwar auch nicht immer willkommen waren, aber sie packten sofort mit an beim Wiederaufbau Deutschlands und wurden schnell aufgrund ihrer Anspassungsfähigkeit Bestandteil einer Solidargemeinschaft. Heute ist die Situation eine ganz andere. Es kommen fremdartig anmutende Menschen ohne deutsche Sprachkenntnisse aus ganz anderen Kulturkreisen zu uns, die darüber hinaus kaserniert und ohne Arbeitszuweisung mitten unter uns leben. Sie werden als Fremdkörper empfunden.
Neuerdings leben die Kriegsflüchtlinge aus fernen Ländern aufgrund von Platzmangel sogar übergangsweise in Turnhallen und Schulen, die während der Sommerferien nicht gebraucht werden. Deshalb mein Vorschlag an unsere Politiker in Berlin: Beherbergt bitte auch Flüchtlinge im Reichstag in Berlin während der Sommerpause. Und vor dem Reichstag in Berlin auf der platten Wiese ist noch genügend Platz für Wohncontainer für Flüchtlinge. Und nach der Sommerpause kann ja jeder Bundestagsabgeordnete eine Patenschaft für einen Flüchtling übernehmen und ihn zu Sitzungen des Deutschen Bundestags persönlich mitnehmen. Im Sitzungssaal des Reichstags sind ja immer genügend Schlafplätze frei, weil die meisten Abgeordneten ohnehin durch Abwesenheit glänzen. Das wäre gelebte Solidarität mit Flüchtlingen mit großer Vorbildfunktion, liebe Damen und Herren Politiker. Noch besser wäre es jedoch, einfach die Ursachen für Krieg, Terror und Armut in der Welt mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Dann wird es keine Flüchtlinge mehr geben, oder?
Ronald Frede, alias Roland Klose, Bad Fredeburg
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