Die Flüchtlingskrise (2x gedruckt)
- von Roland Klose
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Es ist die größte Herausforderung ihrer zehnjährigen Kanzlerinschaft seit der Banken- und Staatsschuldenkrise in Europa: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Flüchtlingskrise. Mind. 800.000 Flüchtlinge sind in 2015 auf dem Weg nach Deutschland. Sie lassen sich von nichts aufhalten. Weder vom Mittelmeer noch von den Schikanen der Schlepper und einigen anderen EU-Mitgliedstaaten und noch vom neuen Zaun in Ungarn. Das im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankerte Asylrecht ist dabei der Trigger für ihre lange und beschwerliche Flucht in das gelobte Schland Deutschland. Und plötzlich sind sie fast alle politisch verfolgte Kriegsflüchtlinge ohne Pass und können daher nicht mehr abgeschoben werden. Für Deutschland ist der Flüchtlingsstrom eine große Chance, dem demographischen Wandel und dem Fachkräftemangel zu trotzen. Aber es ist ein schmaler Grat zwischen Chance und Überforderung, denn viele EU-Mitgliedstaaten lassen Deutschland bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise im Regen stehen. Und 800.000 Flüchtlinge bedeuten im Anerkennungsfall, dass jeder noch durchschnittlich gesehen mind. drei Familienangehörige nachholen wird = 3,2 Millionen Neubürger in Deutschland. Die spannenden Fragen lauten deshalb: Kann Bundesmutti Merkel und Deutschland diese Krise auch gegen den Willen von "Dunkeldeutschland" und "Dunkeleuropa" wirklich bewältigen? Hält unser Asylrecht ohne eine Grenze nach oben diesen Belastungen tatsächlich stand? Oder flieht Bundesmutti Angie letztendlich vor dem Asylrecht und macht die Schotten dicht wie z. B. Großbritannien?
Viele Menschen vergleichen fälschlicherweise den Flüchtlingsstrom 2015 mit den Flüchtlingsströmen nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) und nach der Maueröffnung vom 9. November 1989. Aber damals flohen Deutsche vor der Roten Armee und der SED-Diktatur. Und diese Landsleute konnten in Deutschland sofort arbeiten und integriert werden.
Roland Klose, Bad Fredeburg
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