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Berliner Kurier vom 14.09.2015, laut genios.de, Titel: "Sie wollen leben ohne Krieg, Not und Armut"
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Bis zur Maueröffnung am 09.11.1989 in Berlin sollte es noch rund drei Monate dauern, doch an der österreichisch-ungarischen Grenze wurden die Barrieren schon am 19. August 1989 durchbrochen. Rund 600 DDR-Bürger nutzten ein "Picknick" der Paneuropa-Union für eine spektakuläre Massenflucht. Sie hatten ein erstes großes Schlupfloch gefunden.

Was will ich damit sagen? Wenn alle Mauern, Zäune und Dämme brechen, dann gibt es kein Halten mehr. Der Drang nach Freiheit und Befreiung aus Unterdrückung und von Krieg, Not und Armut überwindet alle Ängste und macht auch nicht vor Grenzen und Meeren halt. Das war schon in Deutschland nach 1945 und 1961 und 1989/90 so, und das ist auch in Deutschland und in der EU 2015 fast genauso dramatisch wie damals.

Wo Kriege, Unterdrückung und ein imperialistischer Casino- und Raubtierkapitalismus wüten und die Welt aufteilen in Gewinner und Verlierer und Reiche und Arme, da setzen sich notdrungen nicht zu bändigende Flüchtlingsströme in Bewegung: legal, illegal, scheißegal.

Wie sähe Deutschland nach 1945 wohl aus, wenn Deutschland nach dem Morgenthau-Plan ein reiner Agrarstaat ohne Marshallplanhilfe geworden wäre? Verarmt und machtlos und ständig auf der Flucht wie die Flüchtlinge heutzutage aus aller Herren und Damen Länder.

Aber sind die innerdeutschen Flüchtlingswellen mit den Flüchtlingswellen aus z. B. Syrien, Irak, Afghanistan, dem Balkan, Afrika etc. in die EU und nach Deutschland vergleichbar? Ja, natürlich. Besonders begrüßenswert ist in diesem Zusammenhang die neue Willkommenskultur in Deutschland, das in der Vergangenheit die Welt mit zwei Weltkriegen in Atem gehalten hatte. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands am 03.10.1990 vollzieht Deutschland mittlerweile die Wiedervereinigung mit dem Rest der Welt.

Doch diese Wiedervereinigung 2015-2020? wird Deutschland total verändern - hoffentlich nicht bis zur Identitätslosigkeit und nicht von einen Kampf der Kulturen geprägt. Warum? Im Jahr 2015 werden voraussichtlich mehr als eine Million Flüchtlinge unterschiedlichster Kulturen nach Deutschland kommen, nur gebremst vom Winter 2015/16. Deutschland hat zwar eine beeindruckende Willkommenskultur, aber ist derzeit logistisch gesehen überhaupt nicht darauf vorbereitet. Die Unterbringung und Versorgung in Zelten, Wohncontainern und überfüllten Flüchtlingsheimen ist nämlich chaotisch.

Aus Deutschland, dem Land der Dichter und Denker von Goethe und Schiller, das die antisemitische Leitkultur von Richard Wagner hinter sich gelassen hat, wird so eine Multikulti-Nation mit recht unterschiedlichen Wurzeln entstehen. Eine Chance und große Herausforderung fürwahr, aber auch eine große Gefahr für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Der "Clash of Civilizations" nach Samuel P. Huntington kann mitten in Deutschland stattfinden. "Fack ju Göhte 3 (Zum Teufel mit Goethe)" sozusagen.

Roland Klose, Bad Fredeburg

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