Wieso kann ich keinen Lichtblick in unserer Außenpolitik erkennen?! Hat denn die Diplomatie überhaupt keinen Stellenwert mehr; weiß denn etwa niemand mehr, wie Diplomatie funktioniert?
In der Zeit als Russland seine Truppen an der Grenze zur Ukraine positionierte, habe ich in den „Öffentlich Rechtlichen Fernsehnachrichten“ den Russischen Außenminister mit eigenen Ohren gehört, „Wir wollen keinen Krieg, wir wollen über unser legitimes Sicherheitsbedürfnis Verhandeln!“. Was ist denn danach passiert, hat das niemanden interessiert, oder wie soll man das einordnen?! Ach ja, der Russe ist ja der Schurke!!!? Wenn ich an Putins Rede vor dem Deutschen Bundestag von 2001 denke, und dann sehe was sich jetzt daraus entwickelt hat, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. Meint denn wirklich jemand, die Politik des Westens trägt hier keine Mitschuld?! Was würde ich wohl als russischer Bürger davon halten, wenn wieder Deutsche Panzer in meinem Land auftauchen? Letztens habe ich einen Ausspruch eines namhaften amerikanischen Politikers gehört: „Wir haben keine Freunde, wir haben Interessen!“; was gibt es dazu noch zu sagen. Nach meiner Wahrnehmung trifft es den Nagel auf den Kopf! Mir drängt sich nun die Frage auf, welcher Partei soll,oder kann ich da zur anstehenden Bundestagswahl noch meine Stimme geben? Dieses verbissene „Kriegstüchtig-werden-wollen“, statt nach Verständigung und Frieden zu trachten, lässt mich am Menschenverstand zweifeln. Als Steigerung gibt es jetzt ja noch die herbeigesehnten Raketenbasen oben drauf. An welcher Stelle ist denn da an das Wohl des Volkes gedacht; geschweige denn, Schaden ab zu wenden!?
Mit freundlichem Gruß,
E. Rohleder
Bravo, Frau Bauer, völlig richtig dargestellt. Am Schlimmsten finde ich, dass die frühere "Antikriegs-Partei", die Grünen, heute ebensolche Befürworter dieser nutzlosen Auseinandersetzungen geworden sind, ja sogar Waffenlieferungen drindlichst anraten und unterstützen..
Lieber Herr Rohleder, liebe Frau Bauer, lieber Herr Sepp ich schließe mich Ihren Ausführungen voll und ganz an. Es gibt diese zwei Parteien, die gegen Krieg, gegen Aufrüstung, gegen Waffenlieferungen und für eine diplomatische Lösung aller Konflikte sind.
Man kann es ja nicht oft genug betonen, dass die Sanktionen gegen Russland den Deutschen und der deutschen Wirtschaft auf die Füße fallen. Da macht es doch keinen Sinn, Sahra Wagenknecht zu verteufeln, wenn sie fordert, dass Schwedt wieder russisches Öl, weil das billiger und bequemer zu haben ist, bekommen soll.
Lieber Herr Rohleder, am 31.8. findet in Schwerin eine Kundgebung des Schweriner Friedensbündnisses „Nein zu Kriegen“ statt und am 3. Oktober organisieren einige Gruppen in Berlin Friedensdemos. Bitte verbreiten Sie die Informationen und agitieren Sie weiter für eine friedliche deutsche Politik.