Olympia 2024
Regenschauer - graue Seine
Akrobatik - Boote voller Menschen
Verwunderte Schwäne
Olympia in Paris
Es turnen, singen, tanzen
Junge Leute klatschnass
Bewaffnet mit einem
Lächeln
Tapfer bis zuletzt.
Die Flamme läuft, schwimmt, fliegt und reitet
Ihrem Ziel entgegen.
Bis das Feuer am Ballon
In den Nachthimmel steigt.
Junge Sportler
Am Ziel ihrer Träume
Streiten um
Medaillen
mit einem Stück Eiffelturm
Allez les Bleus!
Ein Volk ist stolz
Auf seine Sportler
Les Bleus danken es ihnen – mit einem
Medaillensegen.
Tag um Tag wird es deutlich
Deutschland hat
Keinen Schlachtruf!
Aber zerstrittene Funktionäre,
Sportförderung – weit gefehlt
Planloses Agieren – sprachloses Miteinander,
lautes Gegeneinander
Reporter – beschwichtigend – auf Erklärungssuche
Nach dem Warum
Seit Jahrzehnten schon…
Ich versuch‘s:
Weg mit den Noten im Schulsport!
Selbst der letzte, Faulste ist ein Sieger…
Profilierungssucht auf Führungsebene
Breitensport – verschwunden
Stellenwert
Des Sports
in der vom Klimaschutz
Zerfressenen
Deutschen Führungsriege:
Letzte Schublade…
Gäb‘s nicht die Kinder
Von Migranten – es wäre
Oberaußerordentlich höchstnotpeinlich
Eine Handvoll Medaillen
Bliebe übrig.
„Deutschland ist eine
Großartige Sportnation!“
Tönte Frau Faeser vor einem Jahr.
Der Ton ist verhallt – die Hände blieben im Schoß.
Lippenbekenntnisse – redegewandt
selbstzufrieden
Ich sehe immer noch den Stolz, die Freudentränen
Das überschäumende Glück
Der Gewinner
Aber auch
Die (und täglich grüßt das Murmeltier)
Enttäuschung, das Suchen nach Erklärung
Deutscher Sportler und Reporter.
Olympia klang aus
Technodonner,
Kaugummi kauender DJ im Großformat
Eine großartige Rede des französischen
Tony Estanguet
Präsident des
Olympischen Komitees Frankreich
Voller Charme und Witz
Grandiosen Pointen – dann trat
Thomas Bach ans Pult
Blass – ohne Feuer – leblos wie der deutsche Sport.
Er wollte witzig sein – es ging daneben
Berlin will die Spiele ausrichten
Es wird nicht gelingen
Mit Menschen wie z.B.
Faeser
Scholz
Baerbock
Lang!
Es sind noch Jahre bis dahin
Nutzen wir sie endlich!
Nicht alles war Doping vor
Mehr als dreißig Jahren
Östlich der Elbe
Vielen Dank, lieber Herr Zieseler, für Ihren hübschen Olympiarückblick. Obgleich ich die Spiele in Paris kaum verfolgte, vermittelten Ihre Gedanken aber ein bisschen Flair und Stimmung von der Seine. Vor allem wurde ich durch Sie an die Zeiten erinnert als der kleine Staat ‚Ostelbien‘ im Medaillenspiegel manchmal an dritter Stelle stand. Damals habe ich auch mit gefiebert und mich über die Erfolge gefreut.
Jetzt darf Russland nicht teilnehmen, was dem olympischen Gedanken ins Gesicht schlägt und Deutschland rangiert unter ‚ferner liefen‘. Da hat es mich nicht vor den Bildschirm gelockt.
Natürlich haben Sie recht, liebe Frau Bauer, Thüringen und Teile Sachsens liegen westlich der Elbe. Deshalb die kleinen Anführungszeichen. Man traut sich ja schon wieder nicht mehr, den Begriff DDR positiv zu verwenden. Für Konrad Adenauer war die Elbe der Eiserne Vorhang. Thüringen war das Opfer für Westberlin, also eigentlich westlich (erstaunlich aber, dass es zur Zeit links regiert wird). Aber das wissen Sie natürlich.
Wie sagt Brecht „Es wechseln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.“
Und ich stimme Ihnen auch zu, dass der Föderalismus im Sport und in der Bildung insgesamt leider nichts oder wenig mit Förderung zu tun hat. Alles geht nur über Geld und Profisport.
Wie Herr Zieseler andeutete, gab es in der DDR einen aktiven Breitensport, der die Basis für die Auswahl der Sportkader bildete. Das wird jetzt als Doping diffamiert. Nein, es war nicht alles und nur Doping. Auch heute findet Doping im Spitzensport statt. Nur heißt es jetzt „Nahrungsergänzungsmittel“.
Ich weiß nicht, ob eine Konkurrenzveranstaltung zur Olympiade sinnvoll ist. Sie würde irgendwann den gleichen merkantilen Charakter bekommen. Sinnvoller scheint mir, den Grundgedanken des sportlichen Wettstreites wieder mehr zur Geltung kommen zu lassen.
Herr Zieseler, Sie nennen bestimmte Politikernamen und ich stellte mir einige davon Sport treibend vor. Da musste ich bei Frau Lang doch etwas lächeln, nur sehr freundlich.
Werte Mitschreiber der BR. Ich möchte ausnahmslos "Allen" für Ihre unterschiedlichen und interessanten Darstellungenn danken. Nachdem ich kein Sportfanatiker bin, das liegt an der mir inzwischen zum Himmel stinkenden "Kommerzialität", schaltete ich meist den Fernseher nur aus. Es macht müde, sehr müde, wenn man die Leistungen der "angeblichen", deutschen Spitzenpsortler am Flimmer-Aquarium so präsentiert bekommt. Der angebliche, deutsche Sport,wäre seit langer Zeit schon überhaupt nicht mehr erwähnenswert, wenn wir nicht die Heranwachsenden der ausländischen Mitbürger hätten. Aber über so etwas nachzudenken, wäre für unsere Verantwortlichen der Sportgremien zu viel. Die denken lieder darüber nach, wie man bei diesem Kommerz noch mehr Geld schäffeln kann. Hat nichts mehr mit sportlichem Gedanken und sportlichem Kräftemessen zu tun. Ist nur noch "BLAMABEL"!
Etwas spät - aber Danke für die Kommentare. Ich war viele Jahre als Sportler aktiv und finde es einfach nur tieftraurig, dass er (der Sport) in der BRD so miserabel dasteht. Nur Sportarten, die Riesenprofite versprechen, zählen noch. Ihr habt meinen Beitrag wunderbar ergänzt. Danke.