Da fürchtet sich der israelische Premier aber! Ⓚ

Der ÖRR hat dem Volk im Sommerloch die Fähigkeit eines gewissen Olaf S. zur „Durchsetzung“ von „Forderungen“ verdeutlicht. „Waffenruhe“ sei das Gebot der Stunde. Olaf wendet sich bittend an Netanyahu und versucht ihn zu überzeugen, dass die bisherige Militäraktion der israelischen Armee im Gaza-Streifen „erfolgreich“ gewesen sei und eine Weiterführung daher unnötig. Gemessen am Leid der Palästinenser und der immensen Zerstörung war sie „erfolgreich“, die Hamas ist jedoch nicht besiegt. Für jedes Haupt, das der Hydra in der griechischen Mythologie abgeschlagen wurde, wuchsen zwei Häupter nach. So auch bei der Hamas: man tötet ihre militärischen Führer; an ihre Stelle treten andere. Es ist sehr erstaunlich, dass Olaf sich überhaupt traute, Netanyahus Pläne zu „durchkreuzen“. Vermutlich holte er sich zuvor artig Rückendeckung in Washington ein, wie es sich für lehenstreue Vasallen geziemt. Olaf kleckert anstatt zu klotzen. Er könnte deutlich an Profile und Ansehen gewinnen, wenn er mit Netanyahu Tacheles redete und es nicht bei sanften Worten und frommen Bitten beließe. Gerät ein Kunde von Versorgungsunternehmen für längere Zeit in Zahlungsrückstand, sperren diese dem säumigen Zahler Wasser und Strom. Kann man sich vorstellen, dass ein führungsstarker Kanzler a) Waffenlieferungen an Israel unterbindet, b) die diplomatischen Beziehungen zu Israel abbricht, um das dortige Regime zum Einlenken zu zwingen? Eine Steigerung der Forderungen wäre auch, die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Israel erst dann wieder aufzunehmen, wenn ein selbstständiger, souveräner und gleichberechtigter palästinensischer Staat gegründet ist und von Israel diplomatisch anerkannt wurde, kurzum, wenn Israel seine Hausaufgaben zur Zufriedenheit der Weltgemeinschaft erledigt hätte. Solange sich Kanzler und Regierung selbst verzwergen bzw. sich verzwergen lassen, haben sie keinen Einfluss auf die internationale Politik. Gibt es irgend einen Grund für andere Staaten, uns überhaupt noch ernst zu nehmen?

Lieber Herr Sepp, liebe Frau Bauer, ich bin ganz Ihrer Meinung. Warum kann Deutschland nicht einfach auch gegen Israel Sanktionen verhängen, anstatt Waffen in dieses hochbrisante Krisengebiet zu liefern?

Das würde natürlich unseren Rüstungskonzernen und deren Aktionären nicht gefallen.

Olaf Scholz als Marionette dieser Lobby muss nun sein meuterndes Volk beschwichtigen.

Da kann er einem fast schon leid tun.