ich schreibe zum wiederholten Mal gegen den per Gesetz verordneten, fahrlässigen, ja brandgefählichen Unsinn an, deutsche Wälder sich selbst zu überlassen. Ich versuche, es zu begründen, nun erhielt ich zufällig Unterstützung aus berufenem Mund. Sind Behörden, Wissenschaftler und Regierungspolitiker dermaßen blind und taub vor intelligenter Borniertheit, dass sie offensichtliche Realitäten nicht mehr wahrnehmen?!
Lies selbst - und ich wünschte, ich würde endlich Gehör finden... Es könnte möglicherweise in der Zukunft Schlimmes verhindern.
Mit freundlichem Gruß
Joachim Zieseler
Hören wir doch EINMAL auf die indigene Bevölkerung!
Gestern, am 14.07.2024 verfolgte ich zufällig einen interessanten Beitrag im Deutschlandradio. Das Thema waren die infernalischen hundertfachen Waldbrände in British Columbia / Kanada. Waldbrände breiteten sich nach langen Dürreperioden zu riesigen Flächenbränden aus, tausende Häuser, ganze Ortschaften fielen dem Feuer zum Opfer. Menschen und Tiere verloren durch die Feuer ihr Leben. Betroffene Einwohner verloren ihre gesamte Lebensgrundlage oder gar das Leben selbst. Die Ohnmacht, die Trauer und zuletzt die Wut waren unbeschreiblich. In Kanada verfolgt man seit Jahrzehnten die ,wissenschaftlich belegte These‘, dass man einen Wald sich selbst überlassen müsste, damit er gesund heranwachsen kann. Auch in Deutschland ist man auf diesen Zug aufgesprungen. So verdichteten sich die kanadischen Wälder immer stärker, das Totholz stapelte sich auf den Waldböden. Hinzu kam die Tatsache, dass es sich bei den betroffenen Wäldern um Monokulturen schnellwachsender Nadelbäume handelt. In nassen Zeiten war alles ungefährlich – die Wälder gediehen prächtig, umgestürzte alte Bäume und abgefallene Äste, abgestorbenes Unterholz bedeckten die Waldböden, verrotteten und bildeten im Zusammenspiel mit Pilzen, Bakterien allmählich neuen humusreichen Waldboden. So wurde es von ,Experten der Wissenschaft‘ gepriesen, die Regierung entsprechend beraten und die Wälder wurden per Gesetz sich selbst überlassen. Dann aber wurde es unerträglich heiß; durch Blitzschläge, mutwillige oder fahrlässige Brandstiftungen brachen Brände aus. Das Totholz am Boden, die teilweise umgefallenen bzw. noch an gesunden Stämmen lehnende, nun darrtrockene Baumstämme waren eine nachhaltige, unermessliche Nahrung für die sich rasend ausbreitenden Feuer. Die kanadischen Feuerwehren waren überfordert und gerieten häufig selbst in Lebensgefahr. Und hier komme ich auf die Überschrift zurück. Ältere indianische Einwohner, deren Vorfahren seit Jahrhunderten in den Wäldern lebten, hatten schon länger gewarnt – ihre Warnungen wurden aber missachtet. Sie wiesen immer wieder darauf hin, dass ihre Vorväter die Wälder von Totholz befreiten, sie sammelten Reisig, Totholz und legten dann vereinzelt an bestimmten Punkten im Wald Feuer, um den Bodenbewuchs bewacht zu verbrennen. Mit diesen Maßnahmen verhinderten sie, dass sich entstehende Feuer auf dem Waldboden zu einem Flächenbrand ausbreiten konnten. Im Jahr 2023 begannen einzelne Behörden, in der Auswertung der furchtbaren vorausgegangenen Brände auf die immer häufiger und vernehmbarer ausgesprochenen Hinweise der indigenen Bevölkerung zu hören und sie beschlossen (vereinzelt) gegen das Gesetz zu handeln. Man begann (vereinzelt) die Wälder auszulichten und vom Totholz zu befreien. „Wenn wir das bereits vor fünfzig Jahren getan hätten, würden wir jetzt nicht solche Katastrophen erleben,“ wurde ein indianischer Nachfahre zitiert, „nicht umsonst lebten meine Vorfahren viele Jahrhunderte sicher in den Wäldern, selbst mit ausbrechenden Feuern. Die Hitze ist eine Folge des Klimawandels. Das Nichtstun in den Wäldern ist eine menschliche Fehleinschätzung, die Not, Elend, Tod und Trauer verursacht. Die Regierung sollte endlich auf unsere Erfahrungen hören!“
In deutschen Wäldern sieht es ähnlich aus – noch ist die Gefahr zu bannen, wenn man sofort etwas unternimmt. Diese Forsten werden erst seit wenigen Jahrzehnten sich selbst überlassen. Aber auch sie sind in der Regel Monokulturen. Maßgeblich entscheidende Politiker sollten einmal diese Wälder aufsuchen und sich ein Bild von den chaotischen Zuständen machen. In vielen Teilen Deutschlands sind Siedlungen von dichtem Wald umgeben. Das Totholz, das Reisig türmt sich, umgestürzte, halb umgefallene Bäume warten nur darauf, in Dürrezeiten auszutrocknen, um dann als katastrophale Brandbeschleuniger zu fungieren. Ich bin umgeben von Natur aufgewachsen und beobachte den gesetzlich verordneten Irrsinn seit Jahren mit Sorge. So habe ich auf Fahrten durch deutsche Großstädte Stadtwälder sehen müssen, die diesen Namen nicht mehr verdienen. Der Waldboden ist in großem Umfang nur noch zu ahnen, soviel Totholz hat sich inzwischen angesammelt. Wehe, wenn es in Brand gerät... Es wird viel geredet, in Talkshows zerredet, man spricht von Mischwäldern, die angelegt werden müssen – in der Realität beschränkt sich dies Vorhaben auf spärliche, halbherzige Versuche. Noch ist dieser Sommer nass und bietet eine trügerische Sicherheit. Im nächsten Jahr könnte es monatelang heiß und trocken sein… dann wären deutsche Feuerwehren hilflos und es könnte Opfer, verbrannte Wohnsiedlungen, Frust und Wut geben. Wie in British Columbia… Ich fordere Politiker, Entscheidungsträger auf, sich solche Waldgebiete einmal anzuschauen, sich mit kanadischen Behörden in betroffenen Gebieten kurzzuschließen und endlich die erforderlichen Lehren daraus zu ziehen UND ENDLICH MASSNAHMEN ZU ERGREIFEN; DAMIT DIE WÄLDER IN ZUKUNFT KEINE MENSCHENGEMACHTE GEFAHR MEHR DARSTELLEN!