Sehr geehrte Damen und Herren,
das spielerische Niveau lässt bei dieser EM bei nahezu allen Mannschaften sehr zu wünschen übrig.
Der Abstand Europas zu Südamerika wächst.
Dass Deutschland es bis ins Viertelfinale geschafft hat ist nicht der eigenen Stärke, sondern vielmehr der gegnerischen Schwäche zu verdanken.
Leroy Sane war einmal mehr ein Totalausfall.
Der betont lässig überheblich auftretende Sane ist symptomatisch für einen völlig überschätzten Fußballprofi.
Rüdiger unterlief zum Spielende ein amateurhafter Stellungsfehler, wobei ich mit dieser Bemerkung nicht den Amateurfussball diskreditieren möchte.
Auch die Rückkehr von Toni Kroos brachte nicht die erhoffte Wirkung. Er war und ist eben der Queerpass-Toni. Sein Glück ist dass er, weitgehend als Mitläufer, beim besten Verein der Welt spielen kann.
Kroos ist ebenso wie Thomas Müller in die fussballerischen Jahre gekommen. Eine volle Spielzeit, geschweige mit Verlängerung, stehen beide aus Altersgründen nicht mehr durch.
Kroos hat sich gegen Spanien lange Zeit beinahe mitleidserregend nur noch über den Platz geschleppt.
Nicht auszudenken wie das Spiel möglicherweise verlaufen wäre, wenn er durch einen frischen jüngeren Spieler ersetzt worden wäre.
In diesem Punkt muss sich Nagelsmann selbst hinterfragen.
Dennoch hätte der deutschen Nationalmannschaft nach deren desaströsen Leistungen bis vor einem Jahr kaum jemand das Überstehen der Vorrunde zugetraut.
Angesichts von katastrophal schwachen Franzosen und Engländer im Halbfinale wäre sogar mehr als das Viertelfinale drin gewesen.
Die EM 2024 erinnert mich an die EM 1988 im eigenen Land.
Damals schieden die Deutschen im Halbfinale ebenfalls denkbar knapp durch ein Tor von Marco van Basten in der vorletzten Spielminute aus.
Zwei Jahre später wurde eine weiter gereifte deutsche Mannschaft Weltmeister.
Vielleicht erleben wir im positiven Sinne ein Deja vu.
Aber bitte ohne Sane.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner
Hallo Alfred, ich bewundere immer wieder Dein Fachwissen. Ich bin absolut kein Fussball-Fan, schaue mir auch nur bestimmte Spiele an, wenn ich gerade dazu komme. Allerdings hatte ich von der deutschen Mannschaft kein so überzeugendes Gefühl, dass sie es schafft. Aber man hatte bei den einzelnen Interviews hinterher oder vor den jeweiligen Spielen den Eindruck, als würden manche dieser Kadetten vor Überheblichkeit und Arroganz gleich abheben. Da fällt mir immer ein Fußbal-Lied von Fredl Fesl ein, das da auszugsweise lautet: .....auf Pfennig und auf Heller, legt man ein paar Scheine drauf, dann laufen sie schon schneller!