Liebe Redaktion der LKZ,
mit großer Verwunderung und tiefer Enttäuschung habe ich der LKZ von der Einstellung der „Schifffahrt“ auf dem Monrepos-See gelesen.
Klingen mir doch die aus der blechernen Flüstertüte gerufenen Bootsnahmen noch im Ohr, die über den See schalten, um die Insassen an das Ablaufen der Mietdauer zu erinnern, die auf einer Schiefertafel an der linken Statue notiert wurden.
Mit der Flüstertüte wurden die Besucher auch mit „Erwachsene Dreißig Kinder Zwanzig, bitte einsteigen in den großen Kahn“ über die Fahrpreise informiert und zur Mitfahrt animiert. Das geheimnisumwitterte Femegericht wurde dabei auch nicht vergessen. Hin und wieder mussten wir ein Ruderboot chartern, um das vom Vater selbstgebaute (nicht fernsteuerbare) Segelboot, von der Insel zu holen.
Für Kinder und Erwachsene - nicht nur aus Ludwigsburg (-Eglosheim) - war die Bootsfahrt ein großer Spaß und ein Muss beim Besuch von Schloss Monrepos. Und das ist jetzt alles vorbei? Trotz großer ehrenamtlicher Bereitschaft diesen Tourismusmagnet zu erhalten? Dazu fällt mir nur „Typisch Deutsch“ ein.
Ulrich Priebe