Auch in Norwegen scheint sich zu zeigen, dass nicht unbedingt Bildung und Anstand an der Spitze des Staates gefordert ist, wenn eine Ministerin ihre Brüste in einer Veranstaltung zeigt, auch wenn letztere nicht gerade zu den kulturellen Highlights gehört! Es ist nur zu hoffen, daß die Dame sich nicht nächstes Mal noch steigert und dann ihre Brustwarzen oder gar ihr Genitale zeigt. Politiker zeigen wie auch andere Mitmenschen gerne dem Volk ihre Qualitäten. Wenn es vielleicht dann nur das Parteibuch ist, greift man auch mal ins primitive eigene Schatzkästlein. "Oben" in der Politik ist heute nicht immer, was ein Volk an wirklicher Elite vorzuweisen hat.
Helge Scheibe
Einbildung ist heutzutage auch eine Bildung. Zeigt sich gewaltig auch in unserer Bundespoolitik. Das Volk denkt in Summe "Gott sei Dank" noch anders. Leider haben wir, das Volk, keine solche Bestimmungshoheit wie die "paar" Eingebildeten ganz oben!
Ich finde es unwürdig, wenn ein Ministerpräsident eines zivilisierten Landes wie Norwegen sich von einem solchen primitiven sexistischen Verhalten einer Ministerin angetan zeigt und es sogar lobt. Nun ist uns ja aus Deutschland bestens bekannt, daß nicht gerade die Besten die Politik leiten, sondern z.B. Figuren, die nicht einmal ein Staatsexamen geschafft haben oder eine Berufsausbildung. Dementsprechend geht es ja mit dieser Republik eher bergab als bergauf. Beste Qualifikation, ein gut dotiertes öffentliches Amt zu ergattern, ist der Besitz eines Parteibuchs und die Unterstützung einer unkritischen Presse. Es wird Jahre dauern, den inzwischen überall wuchernden Filz, die Günstlingswirtschaft und die Selbstbedienung aus Steuermitteln rückgängig zu machen, damit wieder Fleiß, Wissen und Ehrlichkeit Maxime im politischen Leben sein wird! Dann erst wird es wieder bergauf gehen und das Amt des Politikers nicht mehr Verachtung, sondern Achtung hervorrufen.